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Rezension zu
Das Leben ist zu kurz für irgendwann

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein schweres Thema, aber dennoch keine schwere Kost

Von: Strandläuferin
01.03.2021

Die beiden Hauptpersonen dieses fesselnden Romans, Terry und Iris, sind allerbeste Freundinnen, die alles für die jeweils andere tun würden. Eine von beiden, Iris, leidet jedoch an einer schweren chronischen und unheilbaren Erkrankung. Ein Leben mit dieser Krankheit, den Einschränkungen, der zu erwartenden negativen Entwicklung erscheint ihr so wenig lebenswert, dass sie für sich beschließt, ihrem Leben in der Schweiz ein Ende zu setzen, solange sie dazu noch in der Lage ist. Als ihre Freundin Terry dies gewahr wird und Iris schon auf dem Weg ist, fährt sie ihr kurzentschlossen gemeinsam mit ihrem an Demenz erkrankten Vater hinterher und holt sie tatsächlich ein. Das ist der Beginn einer wundervollen und aufregenden Reise durch verschiedene europäische Länder. Eine Reise, die die Frauen bewegt und die unterschiedlichsten Emotionen hervorruft. Eine Reise, die sowohl geprägt ist von der bedrückenden Last der Erkrankung, die aber auch unzählige schöne Erlebnisse und Momente der Leichtigkeit, des Glücks und der Freude bereithält und eine Ahnung zulässt, wie lebenswert auch ein sehr beeinträchtigtes Leben sein kann. Und eine Reise, die den Wert einer wahren Freundschaft auf anrührende Weise zeigt. Mich hat dieses Buch sehr berührt und gefesselt. Mir fiel es schwer, es für notwendige Essenspausen aus der Hand zu legen. Die Erzählweise ist durchgängig packend und mitreißend, es gibt keine zähen Passagen. Die Autorin versteht es durch ihren Schreibstil die Charaktere äußerst lebendig und authentisch erscheinen zu lassen und somit den Leser sowohl die traurigen als auch die lebensfrohen Momente miterleben und fühlen zu lassen. An der ein oder anderen Stelle musste ich mit den Tränen kämpfen, an wieder anderer Stelle aber einfach mitlachen. Dieses Buch hat mir ein tolles Lesewochenende beschert. Eine perfekte Verbindung zwischen Tiefgründigkeit und Leichtigkeit. Ein schweres Thema wird aufgegriffen, ohne es dabei zu schwerer Kost werden zu lassen. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen!

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