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Rezension zu
Tödliche Sonate

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Gesamtkunstwerk!

Von: Monika Caparelli-Hippert
16.02.2021

Ein skandalöser Mord in Rom: die Musikagentin Cornelia Giordano wird kaltblütig in ihrem Haus umgebracht. Commissario di Bernardi, erst vor kurzem von Calabrien nach Rom versetzt, wird mit dem Fall betraut, und stellt fest, dass an Verdächtigen nicht mangelt: Signora Giordano war in Musikkreisen gefürchtet, und nicht unbedingt wohlgeliebt. Als ihre Nichte, eine berühmte Geigerin, einen weiteren Anschlag nur knapp überlebt, spitzt sich die Situation zu. Auf einer zweiten Erzählebene sind wir im 17. und 18. Jahrhundert in Cremona beim berühmtesten aller Geigenbauer: Antonio Stradivari schafft mit seinen Instrumenten Legenden, die verzaubern und unbezahlbar sind. Die sagenumwobenste aller seiner Geigen ist wohl „Il Messias“ – und ausgerechnet dieses Meisterwerk begegnet Di Bernardi im Laufe seiner Ermittlungen. Und so wird der Kommissar zum Musikhistoriker wider Willen auf der Suche nach der Wahrheit. Dieser Roman ist etwas Aussergewöhnliches: Ich fand es extrem interessant, über das Leben Stradivaris zu lesen, und die Geschichte des Messias ist genial eingeflochten. Und ebenso genial miteinander verwoben sind die beiden Erzählstränge, die sich miteinander abwechseln. Und was es zusätzlich interessant macht: Die Autorin ist „im Hauptberuf“ eine weltweit erfolgreiche Violinsolistin. Die Dame weiss also, worüber sie schreibt, wenn wir uns in den Szenen der heutigen Musikbranche und bei der Familie Stradivari bewegen. Und das merkt man, hier weiss jemand über sein Sujet Bescheid. Und die Dame weiss zu schreiben und zu fesseln. Das Ermittlerteam ist sympathisch, aber das Private und die Arbeit am Fall halten sich die Waage, und mir hat es sehr gut gefallen! Ich habe mich hier übrigens bewusst für das Hörbuch entschieden, und würde es auch unbedingt so weiter empfehlen, denn hier sind 7 Tracks dabei, die der Printausgabe zwangsweise fehlen müssen: Die Autorin hat extra für das Hörbuch einige Violin-Soli aufgenommen, und das war toll. Muss man natürlich mögen 😊, ich liebe es. Die Tracks kann man auf den CDs auch separat anwählen, das heisst, die findet man wieder. Zusätzlich gibt es im Hörbuch noch ein kleines Booklet mit Zusatzinfos zur Autorin und dem Messias, ebenfalls ein nettes Extra. Die Sprecher haben mir ebenfalls zugesagt, allesamt ruhige, unaufgeregte Stimmen, denen man wunderbar zuhören kann. Generell: es war eine spannende Story, gut geplottet, und im Hörbuch extrem gut umgesetzt. Den zweiten Fall des Kommissars werde ich definitiv auch miterleben! Vielen Dank an das Bloggerportal vom Randomhouse für das tolle Rezensionsexemplar!

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