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Rezension zu
Zum Sterben schön

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Tiefe macht Spaß!

Von: CogitoLeider
25.05.2015

Der zweite Teil rund um den ‚Bestatter’ Viktor Anders hat mich zuerst ein wenig geärgert. Muss ich zugeben, denn da wurde aus ‚Katarine’ im ersten Teil mal schnell ‚Kerstin’. Echt, ich hab es extra nachgeschaut. Aber das ist auch schon alles, was ich zu meckern habe, denn in ‚Zum Sterben schön’ gelingt es Tessa Korber, die Protagonisten auf ein höheres Niveau zu heben und sie damit sympathischer und sehr stimmig zu machen. Dies gilt ganz besonders für Tante Hedwig und Onkel Wolfgang, die gegen Ende so wundervoll ‚liebevoll’ sind, dass es mir beinahe die Tränen in die Augen getrieben hat. Das ist der Moment, wenn man liest und Augen und Mund aufreißt, weil es so erstaunlich schön und herzergreifend ist – und so wenig Worte braucht. Ich liebe solche Buch-Momente. Auch ist der Krimi-Anteil deutlich höher und spannender als es in ‚Gemordet wird immer’ der Fall ist. Wobei Viktor zwar ermittlungstechnisch unterwegs ist, aber den Platz als Hauptprotagonist eigentlich nur noch innehat, weil er alle anderen Personen miteinander verbindet. Als Sympathieträger eignet er sich meiner Meinung nach immer weniger. Die Stellung der Autisten in diesem Buch ist noch höher und macht es als Nebenhandlung sehr interessant. Zumal sich hier wunderbare Entwicklungen abzeichnen – und Tessa Korber weiß, worüber sie schreibt. Auch was die Gedanken der Angehörigen behinderter Personen betrifft. Das hat mir sehr gut gefallen, weil es ehrlich ist und nicht mit Gutmenschentum zu tun hat, sondern mit Menschlichkeit. Vielen Dank dafür! Ich hoffe sehr, dass es eine Fortsetzung gibt, denn es gibt noch einige offenen Fragen, deren Antworten man sich zwar irgendwie denken kann, die aber noch ein bisschen diffus sind. Fazit? Ein Krimi, der ganz viel mehr ist!

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