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Rezension zu
Böses Blut

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein mitreißender Krimi zum rätseln und mitfiebern

Von: JenWi90
17.01.2021

Für mich war „Böses Blut“ der erste Teil der Cormoran-Strike-Reihe, für das Ermittlerduo Cormoran Strike und Robin Ellacott jedoch bereits der fünfte Fall. Auch ohne Vorkenntnisse war es mir absolut möglich, das Buch zu lesen und zu verstehen. Ich habe einen Krimi erwartet und wurde von einem fesselnden und atemberaubenden Roman überrascht, welcher mir in seiner Fülle und in seinem Umfang wirklich sehr gefallen hat. Cormoran Strike und seine Detektei haben es mit einem ungeklärten und nicht gelösten Fall zu tun. Eigentlich nichts unbekanntes, jedoch ist dieser Fall bereits seit über vierzig Jahren ungeklärt. Der Cold Case verlangt dem Ermittlerteam alles ab und führt sie auch in Bereiche, mit welchen sie noch nie zu tun hatten. Doch nicht nur der Cold Case bringt die Agentur an ihre Grenzen, auch private Angelegenheiten und Probleme lassen Cormoran und Robin verzweifeln. Die Lage könnte nicht verzwickter sein und dem Leser wird zu den Ermittlungen des Cold Cases wirklich viel anderes geboten. Langeweile kommt während des Lesens absolut nicht auf. Die Handlung bietet so unglaublich viel Input, dass man als Leser manchmal das Gefühl bekommen könnte, gar nicht hinterher zu kommen. Zu den eigentlichen Ermittlungen des Cold Cases kommen nämlich erstaunlich viele Nebenhandlungen und Themen, welche den Umfang des Romans ins Unermessliche steigern. Trotz der Fülle hatte ich jedoch niemals das Gefühl, den Ermittlungen nicht folgen oder das Buch nicht verstehen zu können. Der Aufbau ist wundervoll konstruiert und bietet durch Verstrickungen und die Vermischungen diverser Fälle viel Spannung und Unterhaltung. Zu den Ermittlungen rund um die Detektei kommen die privaten Geschichten der zwei Hauptprotagonisten Cormoran und Robin. Strikes Angst um seine an Krebs erkrankte Tante Joan und die Problemem mit seiner Exfreundin halten ihn stets in Schach und fordern viel von ihm. Wir erhalten einen tollen Einblick in seine Gefühle und Gedanken und können uns so dem Chef der Detektei wirklich näher fühlen. 
Robin muss sich mit der Scheidung ihres Ehemannes befassen und hat als Partner von Comoran bei seiner Abwesenheit einiges mit der Detektei zu tun. Ihre Unsicherheit und ihre Rolle als Frau im Team stehen ihr manchmal im Weg und es ist sehr interessant ihre Entwicklung zu beobachten und zu erleben. Der Schreibstil ist sehr detailliert und umfangreich, lässt aber niemals Langeweile aufkommen. Jedes Detail hat seine Bedeutung und lässt den Leser regelrecht mitfiebern. Durch die vielen Handlungen passiert zu jeden Zeitpunkt etwas und man kann als Leser kaum Luft holen. Fesselnd und überraschend konnte ich mich dem Sog der Geschichte nicht entziehen und habe jede Seite genossen. Trotz aller wichtigen Details, hätte ich mir gerne etwas weniger Fülle gewünscht, denn egal wie toll Schreibstil und wie interessant die Handlungen waren, manchmal war es doch Zuviel für mich. Ein paar weniger Details, etwas weniger Privates und ein Nebenstrang weniger. Hätten mir genauso gefallen. Insgesamt konnte mich das Buch dennoch vom Anfang bis zum Ende überzeugen. Die Handlung war für mich sowohl überraschend komplex als auch überzeugend einfallsreich. Sowohl Handlung als auch Protagonisten konnten mich überzeugen, jedoch hätte ich mit tatsächlich etwas weniger Fülle gewünscht. Mit dem fünsten Band der Cormoran-Strike-Reihe haben wir einen komplexen, überraschenden und mitreißenden Krimi, welcher einen miträtseln und mitfiebern lässt. Ein wirklich klasse Krimi, welcher Lust auf mehr aus der Feder von JK Rowling macht. Ich kann mir gut vorstellen, einen der anderen Teile in der nächsten Zeit zu lesen.

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