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Rezension zu
Die besten Rezepte für heimische Gemüse. Mit Fleisch, Geflügel, Fisch und vegetarisch. Das Kochbuch für Blatt- und Kohlgemüse, Knollen, Wurzeln und Rüben, Maronen, Kürbis, Pastinake, Portulak, Steckrübe & Co.

Ein kleines Meisterwerk

Von: Turbohausfrau
12.01.2021

Immer wieder bin ich angenehm überrascht, wenn ich Kochbücher vom Bassermann-Verlag in die Hand bekomme. Für 9,99 € bekommt man eine gebundenes Buch mit professionellen Fotos und funktionierenden Rezepten. So auch hier. Verantwortlich für das Buch zeichnen Johanna Handschmann, Gabriele Redden Rosenbaum, Karl Newedel, Martin Lagoda und Konrad Geiger. Die Erstgenannte war viele Jahre Lehrerin für Hauswirtschaft und Fachschulrätin, jetzt ist sie Ernährungscoach und Autorin. Gabriele Redden Rosenbaum hat Germanistik studiert und war Lektorin, nun hat sie schon etliche Kochbücher geschrieben. Bei Amazon findet man zwölf Titel unter ihrem Namen. Und man sieht, dass die AutorInnen gut zusammenarbeiten. Die Rezepte sind von der Menge her so gut berechnet, wie ich das selten in einem Buch gesehen habe. Sie sind klar gegliedert und beschrieben. Und nun muss ich etwas besonders positiv hervorheben: Eines der Rezepte kam mir verdammt bekannt vor und siehe da, das gibt es schon ganz ähnlich hier auf dem Blog. Diese Rote Rüben-Rezept stammt von Witzigmann und es steht auch im Buch, dass das die Quelle ist. Ich ziehe den Hut, denn viele AutorInnen machen das nicht, dass sie die Quelle für Ideen nennen. So etwas macht ein Buch dann schon sehr sympathisch! Unterteilt ist das Buch in „Wurzeln, Rüben, Knollen“, „Kohl“, „Kürbis, Pilze & Maronen“ und „Blatt- und Stielgemüse“. Am Ende gibt es noch drei Register: eines nach Kapiteln, eines alphabetisch und eines nach Gemüsesorten. Solche Kleinigkeiten machen viel Freude, denn man findet sich dadurch sehr gut im Buch zurecht. Am Anfang jedes Kapitels werden die Gemüse und ihre Besonderheiten genauer beschrieben. Das ist vor allem bei Gemüsesorten, mit denen man noch nichts zu tun hatte, sicher hilfreich. Insgesamt überwiegen die Wintergemüse und da besonders die Wurzelgemüse im Buch. Mir durchaus entgegen, denn bei der Wurzelvielfalt auf den Wiener Märkten gehen mir schon manchmal die Ideen aus und ich benötige Hilfe, die ich hier bekomme. Unterm Strich ist zu sagen, dass ich richtig begeistert bin. Die Rezepte sind alltagstauglich, aber auch "für schön" sind einige zu finden. Ich werde mich wohl nach diesen Rezepten auch an Soufflés trauen, was mir nach einigen Unfällen schon ein wenig schwer fällt. Und das will was heißen, denn seit sehr langer Zeit und jeder Menge Kocherfahrung mache ich um die immer noch einen Bogen. Ich werde dann hier die Fotos ergänzen, wenn ich soweit bin. Wahrscheinlich ist das Buch für Leute, die wissen wollen, wie Haubenküche funktioniert, eher nicht so geeignet, denn hier wird ohne Schnickschnack und Schnörkeln gekocht und gebacken. Man braucht weder eine besondere Küchenausrüstung noch einen Gärtner, der weiß Gott welche Raritäten zieht, sondern ein ganz durch die Gemüseabteilung im Supermarkt oder ein Gang über den Markt reichen vollkommen. Insgesamt möchte ich dieses Buch gern allen, die ein Kochbuch schreiben möchten, ans Herz legen: Neue Ideen, gelingsichere Rezepte, ein klarer Aufbau der Rezepte, einfache Beschreibungen ohne Verrenkungen und ein wunderbar gegliedertes Buch, in dem man sich gut zurecht findet. Hut ab!

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