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Rezension zu
Fürchte die Schatten

Erschütternde Kindheitsgeschichte – Der eindrucksvolle 2. Teil der Cyrus Haven-Reihe

Von: Seehase1977
11.01.2021

Erschütternde Kindheitsgeschichte – Der eindrucksvolle 2. Teil der Cyrus Haven-Reihe Evie Cormac ist nicht ihr richtiger Name. Seit sie als kleines Kind aus einem verwaisten Haus gerettet wurde, versucht sie verzweifelt ihre wahre Identität zu verbergen und ihre dazugehörende Geschichte geheim zu halten. Denn sie weiß, jeder der die Wahrheit kennt, muss sterben. Doch der Psychologe und Polizeiberater Cyrus Haven will Evie helfen und unbedingt herausfinden, was dem Mädchen in der Vergangenheit geschehen ist. Als er zufällig bei Ermittlungen zu einem Mord an einem Detective auf Evies Decknamen „Angel Face“ stößt, sieht er eine Chance, endlich die Wahrheit zu erfahren und Evies Peiniger aufzuspüren. Was Cyrus nicht ahnt: mit seinen Recherchen führt er Evies Feinde direkt zu ihr… Meine Meinung: Mit „Schweige still“ hat Michael Robotham eine neue Psychothriller-Reihe begonnen. Cyrus Haven ist Psychologe und polizeilicher Berater. Im ersten Teil haben wir ihn und die junge Frau Evie kennengelernt, ein schwieriger Charakter, klug, aber unberechenbar und teilweise gewalttätig. In „Fürchte die Schatten“ erzählt Evie Cormac ihre erschütternde Geschichte. Eine spannende Story, unglaublich fesselnd, feinfühlig und raffiniert erzählt. Wieder ist der Plot in zwei Erzählstränge unterteilt. In der Gegenwart versucht Evie Cormac ihre wahre Identität geheim zu halten. Doch Evies schwieriger Charakter macht es nicht leicht, ihr zu vertrauen und zu glauben. Cyrus Haven ist Evies Vertrauter und dennoch versucht er herauszufinden wer Evie wirklich ist und was sie durchleiden musste, um so zu werden wie sie ist. Leider weckt er nicht nur die Geister aus Evies Vergangenheit, sondern auch diejenigen, die Evie schon seit langer Zeit jagen. Der zweite Handlungsstrang erzählt Evies Geschichte. Von der Zeit, bevor sie aus dem heruntergekommen Haus mit der Leiche von Terry Boland im Schlafzimmer, von einer jungen Polizistin gerettet wurde. Eine Zeit mit hübschen bunten Kleidern, genug zu Essen und Besuche bei ganz vielen, verschiedenen Männern mit unterschiedlichen Vorlieben, die ihr „Onkel“ vermittelt hat. Unglaublich, was das Mädchen erleiden musste und es ist kein Wunder, das Evie niemandem vertraut, teilweise aggressives Verhalten zeigt und eben einfach ist, wie sie ist. Michael Robotham ist ein Künstler im Geschichten erzählen. Die Seiten fliegen nur so dahin, der Perspektivenwechsel und die Einblicke in Evies Vergangenheit sorgen für spannende Abwechslung. In der Story geht es um sexuellen Missbrauch, Manipulation und Vertuschung und gibt dramatische Einblicke in menschliche Abgründe. Der Autor versteht es einfach, den Leser auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle zu schicken, auf eine ganz feinfühlige und besondere Art und das, auch ohne allzu viel detailreiche Schilderungen von Gewalt und Brutalität. Mein Fazit: „Fürchte die Schatten“ ist ein gut durchdachter, spannender Pageturner mit einer erschütternden und glaubhaften Geschichte. Fesselnd und absolut lesenswert.

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