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Rezension zu
Das Haus der finsteren Träume

Einfach gut!

Von: Wuschel
11.01.2021

Über das Buch stolperte ich zufällig auf Instagram und spontan war mir klar, dass ich es lesen möchte. Während dem Weihnachtsurlaub hat sich das auch gut angeboten. So knappe 500 Seiten zum Jahreswechsel, der düsteren Jahreszeit, passt. Laut meinen Aufzeichnungen war es (leider) kein so langes Vergnügen, denn ich hatte das Buch binnen von 2 oder 3 Tagen verschlungen. Irgendwie kam mir das gar nicht so schnell vor, wenn ich heute darüber nachdenke, aber im Ernst: Es las sich unglaublich gut, hat mich absolut gepackt und begeistert. Anfangs, als ich noch Vergleiche mit H. P. Lovecraft las, war ich doch etwas skeptisch, da dies aus meiner Sicht schon wieder gehobene Literatur ist (vielleicht ist es auch nur Einbildung, denn beurteilen kann ich es leider nicht), jedoch war es absolut verständlich, die geschaffene Atmosphäre holte mich richtig ab und ich kam mir mitunter vor, als wäre ich mitten in der Geschichte. Die Vorstellung dieser Monster, wie sie schon im Klappentext angeschnitten werden, in unserer eigenen Welt, war schon etwas schräg und vielleicht auch gelegentlich schwer vorstellbar, aber das sind viele Geschichten von Stephen King auch. Zudem schaffte es der Autor den jungen Noah seine Geschichte so authentisch erzählen zu lassen, dass es mir kaum un den Sinn kam diese in Frage zu stellen. An sich fand ich die Geschichte auch nicht wegen besagter Monster gruselig, sondern wegen der Monster, die wir in uns tragen. Shaun Hamill erzählt die Geschichte eines Jungen, der aufgrund seiner Geschichte und Erlebnisse im Grunde keinerlei richtige Gefühle aufbaut. In seiner eigenen Welt lebt. Ich weiß gar nicht, wie ich es richtig umschreiben soll, ohne zuviel zu verraten. Fakt ist, dass diese Familiengeschichte mit einer guten Portion Drama, noch ein absolutes Highlight zum Jahreswechsel für mich war. Für mich war es ein bisschen wie King, nur etwas düsterer und lesbar - meine Beziehung zu King steht ja auf einem anderen Blatt. An sich würde ich jetzt super gern noch ein Buch von H. P. Lovecraft probieren, jedoch schrecken mich hier noch ein wenig die Beschreibungen des Autors ab. Vielleicht ist Shaun Hamill für mich einfach die perfekte Alternative. Fazit: Eine düstere und packende Familiengeschichte über die Monster, die uns täglich begleiten. Kein Horror, aber Spannung pur.

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