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Rezension zu
Schwitters

Künstler- und Exilroman: Ulrike Draesner über Schwitters

Von: Birgit Böllinger
10.01.2021

Die Jahre des Exils, vor allem aber die Jahre, in denen Kurt Schwitters dann mit seinem Lebensmenschen, Edith Thomas, kurz „Wantee“ (der ewige Hang zum Tee zärtlich verballhornt) einen neuen Dreh-, Angel- und Haltepunkt findet, rückt Ulrike Draesner in dieser stilistisch wie ästhetisch herausragenden und herausfordernden Annäherung an den MERZ-Schöpfer in den Mittelpunkt. Dabei gelingt ihr nicht nur eine sensible Charakterisierung des Künstlers, der auch zerrissen ist zwischen alten Familienbanden und neuer Liebe, sondern gewissermaßen auch eine Einführung in ein Stück Kunstgeschichte: Was DADA ausmacht, was MERZ ausmacht, das wird durch diesen Roman greifbar. Und dies immer auch in einer liebevoll-kritischen Distanz zum Künstler, der wie viele seiner Art durchaus den Hang zur Egomanie hatte.

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