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Rezension zu
Kaltes Gold

Kaltes Gold (Cilla und Rolf Börjlind)

Von: Poldi
21.12.2020

Im nördlichen Schweden mitten in Lappland wird bei der Schneeschmelze die Leiche eines Mannes freigelegt. Dieser muss vor zwei Jahrzehnten erschossen worden sein, die meisten Spuren sind also längst verwischt. Olivia Rönning soll die Ermittlungen aufnehmen, verunglückt jedoch mit einem Hubschrauber auf dem Weg zur Fundstelle. Sie muss sich allein in den eisigen Schneemassen durchschlagen, findet aber glücklicherweise einen Unterschlupf. Doch der Mörder ist aufmerksam geworden und versucht zu verhindern, dass das Verbrechen aufgeklärt werden kann… Das Autorenduo Cilla und Rolf Börjlind hat mit seiner Buchreihe um die engagierte Olivia Rönning bereits viele Fans gesammelt, die mit dem sechsten Band „Kaltes Gold“ Nachschub bekommen haben. Dabei nimmt das Privatleben der engagierten Ermittlerin gerade zu Beginn eine recht große Rolle ein, ihre Rückkehr aus einem Liebesurlaub in Mexiko ist dann allerdings der Auftakt zu einem sehr stimmungsvollen und spannenden Fall. Denn die eisigen Weiten Lapplands und die bedrohliche Atmosphäre, die durch die markanten Beschreibungen sehr gut zur Geltung kommen, ergänzen die rätselhafte Szenerie. Dass dabei einiges anders kommt als zunächst geahnt, gehört bei diesem Autorenduo keine große Überraschung. Das beginnt schon damit, dass Olivia in der Kindheit bei ihrem Vater von dem Verschwinden eines Mannes erfahren hat, der tatsächlich der Tote aus dem Eis sein könnte, enthält aber noch viele weitere Verweise und Überraschungen, die das Geschehen lebendig halten – insbesondere, da natürlich auch Tom Stilton wieder seine Finger im Spiel hat und Olivia aus ihrer misslichen Lage befreien will. Das sorgt für dynamische Wechsel und einen gelungenen Spannungsaufbau, der mit einigen Cliffhangern versehen ist. Dennoch wurde auch wieder viel Wert auf die Entwicklung der Charaktere gelegt, sodass lieb gewonnenen Figuren wieder überzeugende Auftritte haben und ihren ganz eigenen Charme in der Handlung einbringen. Mir gefällt, dass sie dabei eben nicht auf der Stelle treten, sondern neue Ansätze gefunden werden, um sie zu präsentieren. Das gilt auch für die Handlung an sich, die häufig ausgetretene Pfade verlässt und neue Wendungen und Überraschungen einfließen lässt. Natürlich wird der Leser dabei einige Male auf eine fasche Fährte gelockt, die Identität des Täters und sein Motiv sind aber dennoch überzeugend und fügen sich stimmig in die Geschichte ein. „Kaltes Gold“ bringt zwar wieder die vertraute Stimmung der vorigen Bände mit sich, hebt diese aber noch einmal auf ein anderes Niveau. Mir gefällt, wie dicht und markant die Szenerie gestaltet ist und wie dramatisch und spannend sich die beiden Handlungsstränge entwickelt. Die Atmosphäre ist zudem sehr dicht geraten und sorgt dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.

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