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Rezension zu
Tödliche Sonate

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Perfekte Krimiunterhaltung

Von: Buchstabensammlerin aus Düsseldorf
21.12.2020

Commissario Di Bernados erster Fall ist ein gut konstruierter Krimi, der in Rom in den Kreisen klassischer Musiker spielt. Um es vorweg zu nehmen: ich freue mich, dann auch bald den zweiten Fall des Commissarios zu lesen, denn die TÖDLICHE SONATE hat mir richtig gut gefallen. Ich danke Natascha Korsakova für das mir kostenlos zur Verfügung gestellte *Rezensionsexemplar*. Als Kind der klassischen Musik fand ich das Setting besonders interessant und bin nur so durch die 450 Seiten geflogen. In der ewigen Stadt wird die Musikagentin Cornelia Giordano kaltblütig umgebracht und selbst Di Bernardo, erst kürzlich nach Rom gekommen und in Kalabrien einiges erlebt, ist geschockt von dem hinterrücks durchgeführten Mord. Nun muss er sich in der Welt der Klassik bewegen, um zu ermitteln. Lange tappt der Commisario und sein Team im Dunkeln, da vor allem auch nicht klar ist, was es mit Giordanos Nichte, ihres Zeichens Violinistin, auf sich hat und auch die beiden Söhne der gefürchteten Musikagentin lassen Fragen offen. Und dann ist da noch die Geschichte der Stradivari „Messias“, die eine wichtige Rolle bei den Ermittlungen spielt und den Leser gleichzeitig in die Welt des Geigenbaus und des Lebens des großen Antonio Stradivari führt. Das wird im Wechsel erzählt, rückblickend in die Jahre 1716 ff. in Cremona, wo der große Geigenbauer mit seinen Söhnen die Meisterwerke schuf und 2017 in Rom, im Fall des Mordes an Giordano. Dieser Krimi macht Freude, man möchte eintauchen in die Musik und ist gleichzeitig mit auf der Suche nach dem Mörder. Eine findige Kombination, ein Ermittler, der nicht nur seiner Arbeit nachgeht sondern sich auch immer noch nicht über die Gefühle seiner Ex gegenüber klar ist, der sich nun in Rom um seinen Sohn kümmern möchte und der gerne ein gutes Glas Wein trinkt und Pasta ist. Sehr sympathisch. Und der Einblick in die Musikszene, die Arbeit der Musikagenten und die Veränderung dieser durch neue Entwicklungen, Medien machen für mich diesen Krimi zu einem gelungenen Debüt der Autorin, ihres Zeichens international konzertierende Violinsolistin. Ich habe während des Lesens oft der Musik von Natasha gelauscht. Wunderbar. Wer also gerne Krimis liest und mal eine etwas andere Umgebung möchte, wer sich für Instrumente und Italien interessiert, hat mit „Tödliche Sonate“ die perfekte Krimiunterhaltung.

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