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Rezension zu
Was der Fluss erzählt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

*+* Diane Setterfield: "Was der Fluss erzählt" (Hörbuch) *+*

Von: Irve
11.12.2020

„Manche Geschichten behält man besser für sich. Manche Geschichten erzählt man sich laut, andere im Flüsterton, und wieder andere überhaupt nicht.“ Im „Swan“ erzählt man sich gern Geschichten. Geschichten, die manchmal schon so oft weitergetragen worden sind, dass man den Wahrheitsgehalt nicht mehr so genau feststellen kann. Aber diese Geschichte hier, die ist niegelnagelneu und kann noch nie erzählt worden sein! Daher sind die Bewohner von Radcot, dem Dorf des „Swan“ dieses Mal noch interessierter. Zudem scheint etwas nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Denn wie lässt es sich sonst erklären, dass ein tot aus dem Fluss geborgenes Mädchen am nächsten Tag wieder lebt? Neben diesem Mysterium umtreibt die Bevölkerung die Frage, wer das Mädchen überhaupt ist, denn mehrere Personen behaupten, sie zu kennen, respektive in einem verwandtschaftlich nahen Verhältnis zu ihr zu stehen. Wie das Wasser des Flusses tagtäglich am Dorf vorbeiströmt, dessen ruhiger Verlauf durch abenteuerliche Passagen gestört wird, wenn es sich in einem Strudel verfängt oder auch mal wie ein Wasserfall herniederstürzt, um später gemächlich weiterzufließen, so verläuft auch diese Geschichte überwiegend ruhig, ist aber mit einigen erzählerischen Stromschnellen versetzt. „Wenn man nur ein wenig unter die Oberfläche ging, war einem das Leben ein Rätsel und nicht selten drifteten Ursachen und Wirkungen auseinander.“ In „Was der Fluss erzählt“ fließen mehrere kleine Bächlein schließlich zu einem starken Strom zusammen. Denn zunächst verlaufen die einzelnen Geschichten, die alle mehr oder weniger mit dem mysteriösen Mädchen zu tun haben, unbeteiligt aneinander vorbei. Sie alle haben stille und aufregende Phasen, nach und nach versteht man die Zusammenhänge, die die Bewohner des Landstrichs verbinden, und lernt einige der Protagonisten sehr gut kennen und mögen. Der Erzählstil ist leicht, behäbig und stellenweise sehr verwunschen bis hin zu mystisch, fast schon betörend. Das alles setzt die Sprecherin Simone Kabst beeindruckend um. Auch, wenn die Erzählung stellenweise nur sehr langsam strömte, konnte ich mich ihr durch die fesselnde Umsetzung nicht entziehen! Sehr atmosphärisch wird man in Wort aber auch Ton in das dörfliche England des späten 19. Jahrhunderts versetzt und taucht tief ein in all die Familiengeschichten, die schließlich so manche Überraschung offenbaren. Manchmal war es mir inhaltlich zu sehr in die Länge gezogen, aber die Highlights, die die Autorin mit neuen Wenden gesetzt hat, aber auch mit ihren Stippvsiten in Medizin und Fotografie erfreuten mich dann doch immer wieder! Inhalt Eine stürmische Winternacht im England des späten 19. Jahrhunderts: In der Gaststube des „Swan“ sitzen die Bewohner von Radcot zusammen und wärmen sich an ihren Geschichten und Getränken, als ein Mann mit einem leblosen Mädchen im Arm hereinstolpert, das er aus der Themse geborgen hat. Die herbeigerufene Krankenschwester kann nur noch den Tod feststellen. Als sie jedoch ein paar Stunden später erneut nach dem Kind schaut, bemerkt sie, dass es wieder atmet. Ein Wunder oder gar Zauberei? Oder gibt es eine medizinische Erklärung? (Die Rezension ist meinem Bücherblog Irve liest entnommen.) Viel dringlicher wird jedoch bald die Frage: Woher kommt das mysteriöse Mädchen und welche Rolle spielt der Fluss in seiner Geschichte ...?

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