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Rezension zu
Dunkelsommer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein authentischer, ruhiger Thriller mit grandioser Atmosphäre

Von: Aljus Bookblog
29.11.2020

Worum geht es? Vor drei Jahren verschwindet Lelles Tochter an einer Bushaltestelle in den Wäldern Nordschwedens spurlos. Niemand weiß, was mit ihr geschehen ist und niemand hat sie seitdem gesehen. Seit dem Tag, an dem Lelle Gustavsson seine Tochter das letzte Mal gesehen hat, fährt er die düsteren Straßen auf und ab und sucht verzweifelt in abgelegenen Dörfern, verlassenen Ruinen und Bauernhöfen nach Lina. Seit dem Verwinden seiner Tochter ist die Suche nach ihr seine einzige Aufgabe, sein einziger Sinn im Leben. Dann zieht eines Tages die siebzehnjährige Meja mit ihrer Mutter nach Norrland, um einen Neuanfang zu starten. Meja fühlt sich in der Gegend nicht wohl, die Wälder sind ihr zu unheimlich und bedrohlich. Dann plötzlich verschwindet erneut ein Mädchen. Bis dahin ahnt weder Meja noch Lelle, dass die darauffolgenden dramatischen Ereignisse ihre beiden Wege miteinander verbinden werden. Meine Meinung zum Buch: Bereits auf den ersten Seiten hat mich dieser Roman mit seiner düsteren, unheimlichen und bedrückenden Atmosphäre absolut überzeugen können. Die Autorin schafft es mit wundervollem Schreibstil ein beklemmendes und bedrohliches Setting zu kreieren, dass mich nicht mehr losgelassen hat. Diese durchdringende Stimmung zieht sich latent durch das ganze Buch hindurch. Es ist kein Thriller mit viel Aktion und überraschenden Wendungen, vielmehr ist es ein Buch, welches intensiv auf die Figuren und ihre Gefühle eingeht. Die Stimmungen und die Gefühlswelt der beiden Protagonisten, Lelle und Meja, wird hervorragend ausgearbeitet. Hierbei bedient sich die Autorin einer so direkten, klaren und nüchternen Sprache, dass man glaubt, hautnah dabei zu sein. Zudem hat die Autorin ein exzellentes Auge für Details und das Besondere. Bei diesem Buch hat mir aber nicht nur die Atmosphäre und Erzähltechnik so gut gefallen, ebenfalls finde ich es bemerkenswert, dass so wichtige Themen wie Einsamkeit, Verzweiflung und Hoffnung angesprochen werden. Einen kleinen Abzug muss ich allerdings für das Ende geben. Hier hätte ich mir doch bisschen mehr Seiten gewünscht, da das Ende etwas abrupt ausgefallen ist. Fazit: Ein authentischer, ruhiger Thriller mit grandioser Atmosphäre und einer großen Nähe zu den Figuren. Definitiv lesenswert!

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