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Rezension zu
Denken

REZENSION | Stanislas Dehaene | "Denken - Wie das Gehirn Bewusstsein schafft"

Von: Fraencis Daencis
19.05.2015

Das Buch von dem Mathematiker, Psychologen und Kognitionswissenschaftler Stanislas Dehaene ist in sieben aufeinander aufbauenden Kapiteln unterteilt. In denen widmet sich der Autor nach und nach den wichtigsten Fragen rund um unser Bewusstsein. Wie wird Bewusstsein erforscht, wozu dient es, was ist es genau und wie geht es weiter? All diesen Fragen – und noch vielen mehr – versucht Stanislas Dehaene auf den Grund zu gehen. Dabei erklärt er die Dinge sehr anschaulich und verdeutlicht komplexe Themen mehrfach mit Darstellungen. Das fand ich besonders gut, denn so konnte ich als Leserin mir ein besseres Bild von den Dingen machen. “Wir Menschen können viele Lichtjahre entfernte Galaxien ausfindig machen und Teilchen untersuchen, die kleiner sind als ein Atom, doch die Geheimnisse der drei Pfund Materie, die zwischen unseren Ohren liegt, haben wir immer noch nicht entschlüsselt.” – Barack Obama, Seite 14 Durch mein bisheriges Studium kannte ich schon einige der Phänomene, die der Autor in dem Buch beschreibt. Das hat mir aber nichts ausgemacht, im Gegenteil, ich war ein wenig froh, wenn ich mich noch an einige Sachen erinnern konnte. Ein gewisses Maß an Grundwissen ist bei der Lektüre zwar sicherlich nicht “vorgeschrieben”, aber definitiv von Vorteil. Ich denke aber, dass jeder, der sich für diese Thematik interessiert, den Erklärungen folgen kann. “Das Besondere und Faszinierende am Bewusstsein seiner selbst ist, dass es eine seltsame Rückbezüglichkeit einzuschließen scheint. Wenn ich über mich selbst nachdenke, tritt das “Ich” zweimal auf, als Wahrnehmender, aber auch als das Wahrgenommene. Wie ist das möglich? Dieser rekursive Sinn des Bewusstseins wird von Kognitionswissenschaftlern als Metakognition bezeichnet: die Fähigkeit, über den eigenen Geist nachzudenken.” – Seite 39f Das Buch ist sicherlich kein Buch für zwischendurch, aber solange die nötige Konzentration aufgebracht wird beim Lesen, kann man unheimlich viel daraus mitnehmen.

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