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Rezension zu
Winter in Bloomsbury

Kurzweiliger Weihnachtsroman mit anstrengenden Nebenfiguren

Von: Naraya
19.11.2020

Es gab eine Zeit, in der Mattie Weihnachten über alles liebte. Doch seit ihr damals in Paris das Herz gebrochen wurde, ist die Adventszeit in ihrer Teestube für sie der blanke Horror. Dazu kommt, dass Mattie zwar endlich eine Wohnung direkt über dem Laden gefunden hat, sich diese aber mit Tom teilen muss, der im angeschlossenen Buchladen arbeitet. Auch er ist ein ausgemachter Weihnachtsmuffel und so nimmt das Abenteuer Wohngemeinschaft im Vorweihnachtstrubel seinen Lauf. „Winter in Bloomsbury“ ist bereits der vierte Band, der in und um den kleinen Romance-Buchladen „Happy Ends“ spielt. Er ist aber völlig problemlos separat zu lesen, wobei Fans der Reihe natürlich schon mit den anderen Charakteren vertraut sind. Die sind, ehrlich gesagt, nicht alle Sympathieträger. Die schwangere Besitzerin Posy ist unglaublich anstrengend und bricht immerzu in Tränen aus, ihr noch immer Mann ein echter Schnösel. Auch die Angestellten Verity und Nina punkten nicht unbedingt beim Leser - nur Cuthbert, die gute Seele der Teestube, und seine bezaubernde Frau retten die Atmosphäre des Romans. Zwischen Mattie und Tom entwickelt sich natürlich im Laufe des Romans eine Liebesgeschichte. Dabei wird leider nicht klar, weshalb sie sich am Anfang so hassen, denn eigentlich haben sie jede Menge gemeinsam. Als jedoch Menschen aus der Vergangenheit der beiden überraschend wieder auftauchen, wird ihr Zusammenleben auf eine harte Probe gestellt. Der Klappentext des Buches ist hier übrigens nicht unbedingt treffend, denn die dort versprochene Handlung setzt erst im letzten Drittel des Buches ein. Bis dahin besteht es hauptsächlich aus Streitereien und regelmäßigen Weinattacken von Posy. Dennoch ist „Winter in Bloomsbury“ ein kurzweiliger Roman, der Lust auf Weihnachten macht, mit ein wenig Gebäck und einer schönen Tasse Tee. Für die Zukunft der Reihe wünsche ich mir unkompliziertere Nebencharaktere und viel mehr Cuthbert!

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