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Rezension zu
Was der Fluss erzählt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Entzückend!

Von: Blaxy's little book corner
07.11.2020

Da gibt es sie also doch noch; Märchen für Erwachsene. Als genau dies würde ich "Was der Fluss erzählt" bezeichnen. Fließend, wie der Fluss selbst, beginnt die Geschichte Ende des 19. Jahrhunderts im alten Pub "Swan". Während die übliche Runde an Dorfbewohnern gemütlich zusammensitzt, fliegt plötzlich die Tür auf: Ein übel zugerichteter Fremder, ein lebloses Mädchen im Arm. Mit letzter Kraft betritt der Mann den Pub und bricht zusammen. Von der hiesigen Krankenschwester kann nur noch der Tod des kleinen Mädchens festgestellt werden, doch Stunden später..erwacht dieses wieder. Wer ist dieses kleine Wesen? War es ein Wunder? Diese Fragen bilden den roten Faden der Geschichte. Doch eigentlich, ganz still und heimlich, sind es die sich nach und nach offenbarenden Lebensgeschichten der Dorfbewohner, die dieses Buch tragen und ausmachen. "Entzückend", so würde ich diesen Roman mit einem Wort zusammenfassen. Denn genau das ist diese Perle von Buch! Diane Setterfield schreibt mit einer blumigen Sprache, ohne kitschig zu werden und doch fesselnd genug, dass man wissen möchte, wie es weitergeht. Man gewinnt die Figuren lieb genug, um sich wohlzufühlen, verliebt sich aber nicht zu sehr, um nach Beenden des Buches schwermütig zu sein. Ein ganz großes Lob geht hier für mich auch an die Sprecherin Simone Kabst - Dank ihrer Erzählstimme war es mir möglich abends dieser Sammlung außergewöhnlicher Geschichten zu lauschen und tatsächlich das Gefühl zu haben, als erzähle man mir eine Gute-Nacht-Geschichte. Das war Wohlfühl-feeling. Für das Leseleben und auch für's Herz. "Was der Fluss erzählt" sind knappe 14 Stunden Entspannung und Abtauchen in eine fremde Welt, die mental zur Heimat wird. - Mein Tipp zu Weihnachten; zumindest für all jene, die es auch mal ruhig mögen und Phantastik im Stile von "Big Fish" mögen - nur nicht ganz so überzogen. ;)

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