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Rezension zu
Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland

Eine grausig, schöne Geschichte

Von: Lesedame
22.10.2020

"Hier fügte man jemand anderem Leid zu, bevor er einem Leid zufügen konnte." Inhalt: Alice ist schon seit einigen Jahren in einem Hospital gefangen, weil alle sie für verrückt halten. Doch sie selbst weiß gar nicht wieso genau, da ihr die Erinnerungen dazu fehlen. Als eines Tages ein Brand ausbricht, nutzt sie die Chance und flieht gemeinsam mit ihrem Freund Hatcher - der Axtmörder. Dabei gelingt auch einem anderen, gefährlichen Wesen die Flucht und Alice und Hatcher sind die Einzigen, die ihn aufhalten können. Auf der Suche nach einer Klinge, holt die beiden zwangsweise die Vergangenheit ein. Meine Meinung: Als ich das Buch kaufte, hat mich natürlich wie immer der Titel dazu verlockt. Ihr wisst ja, dass ich ein großer Fan von Alice im Wunderland bin und alles verschlinge, das auch nur annähernd damit zu tun hat. Bei diesem Buch habe ich ein spannendes Fantasy-Buch erwartet, doch man bekommt viel mehr als das. Denn bei "Die Chroniken von Alice" schwingt eine große Brise Psycho-Thriller und Horror mit. Wie ich das finde? Super! Es ist zwar nicht die erste Neuerzählung, die in diese Richtung geht, aber definitiv einzigartig und super spannend. Zuerst weiß man noch gar nicht, was einem erwarten wird und in welche Richtung das Ganze geht. Auch zum Ende hin kann man sich dessen noch nicht zu 100% sicher sein. Ein bisschen wie bei "Sucker Punch", falls ihr den Film kennt. Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass alles aufgelöst wird, indem es sich als Traum einer Irren herausstellt. Doch anscheinend ist Alice gar nicht so irre wie gedacht - oder zumindest hat sie sich ihre Albträume nicht eingebildet, denn irre ist sie irgendwie trotzdem. 😲 Auch Hatcher war nicht umsonst in der Klinik. Er bekommt regelmäßig Stimmungsschwankungen, redet ständig vom Jabberwock (was eine wichtige Rolle im Buch spielt) und verliert leicht die Kontrolle. Ehe man's sich versieht, steck seine Axt im nächsten Kopf. 😝 Auf der Suche nach der magischen Klinge, die die Dunkelheit aufhalten, werden Alice und Hatcher mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und erhalten beide Stück für Stück ihre Erinnerungen zurück. Dabei begegnen sie ziemlich irren Charakteren, die man lieber nicht als Nachbar haben möchte. Es ist wirklich eine super Mischung aus Elementen aus dem klassischen Alice im Wunderland und komplett neuen Interpretationen. Auch die Brise Horror passt perfekt hinein. Ich war total ins Buch vertieft und es gehört zu meinen Lieblingen des Jahres, allerdings gab es auch etwas, das mir nicht ganz so gut gefallen hat. Das waren genau genommen zwei Dinge: 1. Alles wird chronologisch und ohne Lücken erzählt, doch ausgerechnet die spannenden, entscheidenden Szenen beginnen und enden abrupt, so ohne jeden Zusammenhang. Wirklich mehr als schade! Ich würde das gerne näher erläutern und Beispiele nennen, aber das würde zu sehr spoilern. 2. Das Ende war sooo langweilig. Es gibt keinen spektakulären Kampf oder spannende Wendungen. Es endet wirklich total simpel. Und deshalb gibt es Punktabzug und damit bleiben noch 4⭐

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