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Rezension zu
Wir sind fünf

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Aus der Realität geformt und dann wird es mystisch

Von: AS
20.10.2020

Geschichten aus dem Norden, dieses Mal aus Norwegen, haben immer eine ganz besondere Note, egal, zu welchem Genre sie zählen. Dies trifft auf 'Wir sind fünf' definitiv zu und dazu kommt, irgendwie ist dieses Buch ein Gemisch aus vielem. Da ist sowohl Drama wie auch Horror und Mystik eingebunden. Und was letztendlich daraus geworden ist, ist wirklich schwer zu greifen und noch schwerer, es hier zu einem authentischen Leseeindruck zusammen zu fassen. Tormod Blystad lebt mit seiner Familie, Frau und zwei Kindern, in einem kleinen Dorf in Norwgen. In seiner Jungmännerzeit ist ein ein wenig vom Weg abgekommen, Alkohol und Drogenkonsum hat ihn eine vielleicht sogar akademische Karriere gekostet, aber jetzt ist er ein solider Charakter geworden, ein Vorzeigefamilienvater und ein richtig gutaussehener dazu. Eines Tages ist der innig geliebte Familienhund verschwunden, ein echter Einschnitt im Familiengefüge der Blystads. Tormod hat das sehr mitgenommen. Zur Ablenkung bastelt er in seiner Werkstatt herum. Und über Nacht wird aus einem grob geformten Lehmklumpen ein lebendiges Wesen. Das ist erstmal schön, wenn auch schon sehr schräg und ins Mystische gehend, aber schon bald eben gar nicht mehr. Und was dann kommt, sollte wohl Horror sein, erwartet man zumindest, ist es aber irgendwie nicht wirklich. Wobei Horror in den Kreationen eines Autors ja schon auch sehr unterschiedliche Formen annehmen kann. Und weiter gibt es über diese Geschichte eigentlich nichts zu sagen und man kann dem Leser einfach nur raten, schaut selbst, lest und seht, was dieser Roman, fernab von Mainstream und Wohlfühlunterhaltung mit euch macht. Auf jeden Fall bleibt man am Ende mit 'viel Stoff zum Nachdenken zurück. Ich kann dieses Buch durchaus empfehlen, denn Literatur darf ja auch mal anders sein.

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