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Rezension zu
Das Transzendente in der Psychotherapie

Raum und Zeit für Therapie

Von: Manja Kendler
04.10.2020

Bei einem Trauma-Seminar von Dami Charf weckte Johannes B. Schmidt (Diplom-Psychologe und Psychotherapeut) meine volle Aufmerksamkeit. Er sprach als Therapeut genau jene Problemfelder an, die mir als psychologische spirituelle Beraterin und Privatmensch begegnen und wo ich ansetzen darf und kann. So erfuhr ich Therapie-Methoden besitzen weniger einen Einfluss auf Erfolg als ein positiveres erlebtes Alltagsleben außerhalb der Therapiestunde. Es stimmt schon: Nach der Therapie ist vor der Therapie. Spiritualität und der Mensch (Therapeut wie auch Klient) selbst sind ausschlaggebend und psychologische Allgemeinbildung in der Gesellschaft wünschenswert. Soviel zur Vorgeschichte und dann weckte dieses Buch mein Interesse, über Spiritualität und Präsenz im therapeutischen Wirken mehr zu erfahren. Es richtet sich als Fachbuch direkt an Therapeuten. Jene, die es werden wollen sowie Interessierte. Es ist ein Einblick in die Möglichkeit der therapeutischen Begegnung durch einen sakralen Raum und Intimität. Dabei blickt der Autor in verschiedene Glaubenssysteme, Methoden und Erkenntnisse. Abgerundet von vielen praktischen Beispielen und Erfahrungen verschiedener Therapeuten-Kollegen zeigt er auf eine etwas außer Acht gelassenen Wahrheit, welche hinter der fast schon „heiligen Arbeit“ und Transzendenz in der Psychotherapie zwischen den Teilnehmenden steckt. Spoiler: Baddabing! Hier wird eine Brücke geboten zwischen Theorie und Praxis, die ich bei vielen seiner Kollegen schmerzlich vermisse. Denn spirituelle Berater können maximal Samen streuen und schutzgärtnerische Tipps verteilen, die eine therapeutische Arbeit und Begegnung unterstützen.

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