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Rezension zu
Wassertöchter

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Im wahrsten Sinne: abgrundtief böse

Von: FrauSchafski
27.09.2020

Der vermeintliche Abschlussband ist im wahrsten Sinne des Wortes abgrundtief böse. Ich bin immer wieder davon fasziniert, wie verworren und undurchsichtig Ule Hansen die Fälle in ihren Thrillern aufbauen. Nichts ist so, wie es scheint, alle zweifeln an allem und jedem. Eine Theorie nach der nächsten wird aufgestellt, nur um wenige Seiten später durch ein völlig unvorhergesehenes Ereignis wieder über den Haufen geworfen zu werden. Dabei scheint jede Theorie plausibler und dennoch abgefahrener als die andere, aber so langsam ist man geübt darin zu erkennen, dass zu jeder Zeit Misstrauen am Handlungsverlauf angebracht ist. Was in den vorhergehenden Bänden ein Spannungsgarant ist, hat mich in diesem Fall zeitweise vor allem verwirrt. Ich kam mir leider immer wieder künstlich hingehalten vor. Immerhin waren ja gerade erst 250 Seiten vergangen, da musste also noch etwas kommen, um den gewohnten Buchumfang von „400 Seiten +“ einzuhalten. Und das war in diesem Band leider mein Eindruck, denn insgesamt hätte man die Story auch wesentlich kürzer erzählen können. Aber das ist einmal mehr jammern auf hohem Niveau. Denn auch „Wassertöchter“ beinhaltet wieder ein Verbrechen, das von einem äußerst kranken Geist zeugt. Erneut werden die Nerven wie Drahtseile gespannt, es besteht die Gefahr, dass sie reißen und man die Geduld verliert. Emma und ihre Truppe sind mir richtig ans Herz gewachsen. Jede Figur ist vielschichtig und hat ihre Funktion, woraus sich ein hervorragendes Zusammenspiel ergibt. Fazit: Ein bisschen drüber, aber immer noch wahnsinnig gut. Ich hoffe ja, dass es weiter geht, denn noch habe ich nicht genug von Emma.

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