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Rezension zu
Liebestöter

Gelungener Nachfolger

Von: Stage Reptiles
25.09.2020

Na endlich - der zweite Teil von unseren Rosenheim Cops Vitus Pangratz und seiner Tochter Johanna, genannt Jo, Coleman. Nachdem ich bereits den ersten Teil Wildfutter mit großem Vergnügen verschlungen und hier rezensiert habe, ist es mir nicht schwer gefallen, auch den zweiten Lokalkrimi aus der Feder von Alma Bayer fast in einem Rutsch, genauer gesagt innerhalb von zwei Tagen, zu verschlingen. Wie schon im ersten Teil der Rosenheimer "Ermittler" ist es mir persönlich ein Vergnügen, viele Örtlichkeiten wiederzuerkennen, da ich selber nur einige Kilometer davon entfernt aufgewachsen bin. Die Autorin schreibt aber auch genau den Leuten nach dem Mund in dieser Gegend. Vergnüglich zu lesen ist auch der Zwiespalt von Jo in Bezug auf die Heimattreue zu Bayern und der Wahlheimat Amerika wegen des Ex-Mannes und der beruflichen Karriere. Wie schon Wildfutter ist auch Liebestöter sehr leicht und flüssig zu lesen, auch wenn man den Roman mal weglegen muss, ist man beim Weiterlesen sofort wieder schlüssig in der Geschichte drin. Mit der Thematik "Weiberheldinnen" zeigt Alma Bayer auch ein aktuelles Thema auf, dem Ausbruch des weiblichen Geschlechts aus dem üblichen Klischee, aus der festgelegten Rolle der Frauen in unserer Gesellschaft. Mit Liebestöter hat Alma Bayer, die vor Wildfutter zwanzig Jahre als Journalistin gearbeitet hat, wieder eine fiktive Geschichte abgeliefert, die sich hier im bayerischen Oberland und Chiemgau in fast jedem beliebigen Dorf genauso abspielen könnte. Als minimalsten Kritikpunkt könnte ich vielleicht anführen, dass man manchmal etwas durcheinander kommt bei den vielen Namen. Ist vielleicht auch nur der Tatsache geschuldet, dass der Roman in so einem flüssigen Rutsch durchgelesen werden kann, dass man die Namen etwas zu schnell überfliegt. Auf jedem Fall wieder ein regelrechtes Vergnügen, welches zurecht erneut an der Höchstnote kratzt. Ich persönlich freue mich schon auf den nächsten Roman über Jo, Vitus, Marina und den ganzen restlichen Rosenheimer Haufen.

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