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Rezension zu
Hagebuttenblut

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Keine einfache Ermittlerin und doch ein super gelungener Thriller aus Schweden – lesenswert. Aber lest vorher den ersten Teil.

Von: Fleur_de_livres aus Lueneburg
12.09.2020

Meinung: Das Cover zeigt eine rote Hütte umgeben vom Wald. So stellt man sich das Landleben in Schweden vor. Dieses Titelbild passt sehr gut zu dem Teil und auch zu dem ersten Band. Die beiden Bände harmonieren, was manchmal bei einigen Fortsetzungen nicht immer der Fall ist und meinen inneren Monk verzweifeln lässt. Die Autorin schafft mit der Ermittlerin Charlie Lager keine einfache Figur. Charlie hatte keine einfache Kindheit, Ekchen und Kanten und sie trinkt zu viel. Und doch ist sie ein der besten Ermittlerinnen in Stockholm. Charlie ist keine Figur, die einem sofort sympathisch ist, sondern mit der man erst langsam – je mehr man sie kennen lernt, warm wird. Durch die beiden Zeitebenen, ist es zu Beginn nicht ganz so leicht, in die Handlung rein zu kommen, auch weil ich den ersten Teil vor längerer Zeit gelesen habe. Aber das Durchhalten lohnt sich und dann wird man mit einer sehr spannenden und irgendwie auch düsteren Geschichte belohnt. Die vielen Handlungsstränge werden sehr gekonnt verwebt und so entsteht eine nicht nur fesselnde Geschichte, sondern auch ein ein Sog. Der Leser fliegt zum Ende hin nur so durch die Handlung und will wissen, was das alles bedeuten soll. Die Figuren sind gut ausgearbeitet und man hat als Leser nicht das Gefühl, dass hier irgendjemand unpassend für die Geschehnisse ist. Die beste Freundin, deren Kinder tun einem leid, aber man erkennt an Charlies Handlungen, dass sie nicht der schroffe Charakter ist, den sie vorgibt zu sein. Durch diese Nebenhandlungen entsteht ein Blick auf die Bewohner der schwedischen Stadt, die dem Leser Spaß macht beim Lesen. Der Fall aus der Vergangenheit tut sein übriges dazu, das es eine runde Sache ist und die Lösung am Ende verblüfft einen. Aber es entstehen offene Fragen beim Leser, die hoffentlich in einem weiteren Teil gelöst bzw. weiter angesprochen werden. Fazit: Keine einfache Ermittlerin und doch ein super gelungener Thriller aus Schweden – lesenswert. Aber lest vorher den ersten Teil.

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