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Rezension zu
Das Rauschen der Nacht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Innerlich zerrissen

Von: YukBook
12.09.2020

Im Leben von Jonas bröckelt die Fassade – im wahrsten Sinne des Wortes. Der Ich-Erzähler dieses Romans ist mit seiner Frau Birte und seinen zwei Kindern von Hamburg aufs Land gezogen. Das neu gebaute Einfamilienhaus hat jedoch Risse in der Fassade und stürzt seine Familie in eine finanzielle Krise. Gleiches gilt für sein Start-up-Unternehmen, das nach drei Jahren immer noch auf keinen grünen Zweig kommt. André Hille zeichnet in seinem Debütroman einen Familienvater, der enorm unter Erfolgsdruck steht und den Drang verspürt, aus seinem Leben auszubrechen und sich wieder frei und lebendig zu fühlen. So lässt er sich zu Taten verleiten, die seine nur scheinbar stabile Ehe ins Wanken bringt. Sehr gut gefiel mir, wie der Autor die Schilderung von tagtäglichen praktischen Aufgaben wie die Vorbereitung eines Kindergeburtstags mit existenziellen Lebensfragen verwebt. Sätze wie „Wo endet das Wachstum, wo beginnt die Gier?“ regen zum Nachdenken an. Hille schreibt mit sehr viel Empathie für seine Hauptfigur, so dass ich die Last der Erwartungen, das Gefühl, kein Projekt erfolgreich zum Abschluss bringen zu können und die Angst vor dem sozialen Abstieg gut nachvollziehen konnte. Zugleich habe ich mit Spannung verfolgt, wie Jonas` riskantes Vorhaben zur Rettung seiner Firma ausgehen wird.

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