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Rezension zu
Vaters Wort und Mutters Liebe

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Schöne Lektüre mit Schwächen

Von: esthermaarie
04.10.2020

Am Anfang war ich absolut begeistert von "Vaters Wort und Mutters Liebe". Eines der seltenen Bücher, wo ich von Anfang an über die Seiten hinwegflog und schnell war ein Drittel gelesen. Doch irgendwann kamen die Schwächen in Nina Wähäs Schreibstil immer mehr raus und fingen an, mich zu stören. Die unnötigen englischen Phrasen, eingeworfen ohne richtigen Kontext mitten in den Gedankenfluss des Erzählers, stören mich sehr. Die Sätze waren kurz, sprachlich wenig anspruchsvoll und wohl deshalb ließt man darüber schnell hinweg. Ein lockerer Schreibstil, der sicher vielen Leuten gut gefällt, mir aber zu flapsig erschien. Inhaltlich fand ich die Idee spannend die Handlung durch die Entwicklung der 12 noch lebenden Kindern und die der Mutter und des Vaters Jugend zu erzählen. Doch die Ausführung blieb leider hinter der Erwartung. Viele der Geschichten blieben zu oberflächlich, ein paar Kinder und ihre Charakterzüge wurden gut herausgearbeitet, aber der Großteil wurde stereotypisch abgehandelt. Wo es des Weiteren an der Ausführung haperte, war die Wut des Vaters und seine Strenge. Es wurde darauf angespielt, dass er ach so grausam und perfide war, doch nur wenige Beispiele wurden genannt und die Autorin konnte einem kein Gefühl von der Härte des Vaters geben. Bis zum Schluss hatte ich kein richtiges Bild von ihm und dadurch fiel mir auch der Schluss schwer. Zusammengefasst: Gute Idee und allgemein interessante Handlung, aber der Autorin fehlt es noch an Schreiberfahrung (oder Talent?) um ihre Charaktere so zu beschreiben, dass sie zum Leben erweckt werden. Dadurch fehlte dem eigentlichem Trubel im Buch eben genau das - Leben.

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