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Rezension zu
Bartimäus

Bartimäus - Der Ring des Salomo

Von: Cornelia TiRo
13.05.2015

"Bartimäus - Der Ring des Salomo" ist der 4. Teil der von Jonathan Stroud erschaffenen Fantasyreihe. Gleichzeitig ist es aber auch der 1. Teil, denn in diesem Band ist Bartimäus‘ Vorgeschichte zu lesen. Von demher eignet er sich genauso gut zum Einstieg und ist als eigenes, abgeschlossenes Buch zu verstehen. Ich selbst bin hiermit eingestiegen... Bartimäus ist ein Dschinn und zählt somit zu der zahlenmässig größten und vielfältigsten Unterart von Geistern. Mit einer mehr oder weniger komplizierten Beschwörungsformel kann ein Zauberer einen Dschinn an sich binden und dieser hat dann die Aufträge seines Herren auszuführen - egal, um welche es sich handelt und wie lange dieses andauert. Anschließend wird er entlassen und kann bis zum nächsten Bindezauber in seine eigene Dimension - an "den anderen Ort" - zurückkehren. Als "Leuchte aller Dschinn" - wie sich Bartimäus gerne selbst bezeichnet und was nicht gerade von Bescheidenheit zeugt - ist er nun schon seit geraumer Zeit auf der Erde unterwegs. Er diente als Dschinn nur den Hochwohlgeborensten und Besten. Bartimäus ist nicht nur ein cleverer Dämon und Gestaltwandler, sondern er verfügt ebenso über eine lockere Zunge und einem scharfen Verstand. Zwar gerät er gerade deshalb obendrein in die eine oder andere für ihn prekäre Situation, aber mit ganz viel Humor und Sarkasmus schafft er es, die Abenteuer zu überstehen. * * * Dieses Mal findet das Abenteuer um 950 v.Ch. in Jerusalem und Umgebung statt. Das Land wird von dem mächtigen und gefürchteten König Salomon regiert. Mit Hilfe seines Ringes, welcher magische Kräfte besitzt. Salomon, der nicht nur viel Wert auf die Schönheit seines Reiches legt, hat außerdem eine Vorliebe für schöne und magische Gegenstände. So beschäftigt er seine Untertanen - neben den "alltäglichen Regierungsgeschäften in seinem Namen - auch damit, diese Gegenstände zu finden und ihm für seine Sammlung zu bringen. Salomo zählt mehrere starke Zauberer zu seinen Helfern. Diese wiederum haben selbst Geister als Sklaven beschworen. Bartimäus hat in diesem Abenteuer das Pech, dass er zwischen der Entlassung des einen Zauberers bis zum Bindezauber des nächsten Zauberers keine Verschnaufpause bekommt. Als Dämon ist er sehr gefragt... und schließlich landet er bei Khaba, einem auf den ersten Blick sehr treuen und umso strengeren Zauberer im Dienste des Königs. Khaba ist es auch, der der Königin von Saba den wiederholten Heiratswunsch von König Salomon überbringt. Als die Königin Balkis auch dieses Mal den Antrag ablehnt, fordert Khaba im Namen Salomons einen Tribut (in Form von Weihrauchsäcken), um die weitere Sicherheit ihres Landes zu gewährleisten. Balkis regierte ihr Land stets unabhängig von anderen Königreichen und erpressen lassen will sie sich schonmal gar nicht. Um dem Ganzen ein Ende zu bereiten, beauftragt sie ihre Wächterin Asmira, nach Jerusalem zu reisen, König Salomon zu töten und schließlich den magischen Ring an sich zu nehmen. Kurz vor dem Ziel trifft Asmira auf Bartimäus. Gerade als es so aussieht, als würden sich beide in einer Sackgasse befinden, schaffen sie es, sich zusammen zu tun. Von Khaba befreit und an Asmira gebunden, bestreiten Bartimäus und die Wächterin fortan gemeinsam das sehr rasante Abenteuer. Dabei stellen sie fest, dass Asmira nicht die Einzige ist, die es auf den König und seinen Ring abgesehen hat. Da ist in den letzten Jahren in diesem Königreich offensichtlich so einiges anders gelaufen, als gedacht. Doch Bartimäus wäre nicht der "Dschinn aller Dschinns", würde er nicht auch in dieser noch so ausweglos scheinenden Situationen mit viel Charme und Witz einen Weg finden und das Königreich - ach, was schreib ich: mehrere Königreiche und vielleicht sogar die Geschichte der Menschen! - retten. * * * Der Ring des Salomo ist in drei Teile unterteilt. Darüber hinaus ist jedes Kapitel mit dem Namen des jeweiligen Protagonisten als Überschrift versehen. Dadurch behält der Leser zu jedem Zeitpunkt den Überblick. Eine Besonderheit dieses Buches besteht darin, dass die Kapitel von und über Bartimäus in der Ich-Form geschrieben sind. So bekommt man noch den einen oder anderen "Zusatzschmankerl" an Gedanken und Hintergründe. Die Geschichte ist gut konstruiert und es hat wirklich Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Alleine der Humor und Bartimäus' Einwände an der einen oder anderen Stelle, haben für laute Lacher meinerseits gesorgt. Jonathan Stroud hat es geschafft, eine Geschichte aus "alter Zeit" mit dem sprachlichen Witz einer "neueren Zeit" zu besetzen. Ein wahrlich gelungenes Abenteuer. Eigentlich ist dieses ein Jugendbuch, aber es wäre nicht das erste Mal, dass ein Jugendbuch auch Erwachsene begeistern kann. So wie mich...

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