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Rezension zu
Das war die schönste Zeit

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Kehrtwende mit Mitte 50

Von: Lotta
24.08.2020

Was wäre, wenn man an einem Punkt in seinem Leben erkennt, dass man zwar theoretisch ein gutes Leben führt und zufrieden ist, mit einer anderen Person an seiner Seite jedoch deutlich glücklicher sein könnte? Diese Frage stellen sich Ali und Dan mit Mitte 50 in „Das war die schönste Zeit“ von Jane Sanderson. In ihrer Jugend waren sie einst ein Paar gewesen, doch als Ali, damals noch Alison, verschwand, endete die junge Liebe abrupt. Kann man die Uhr zurückdrehen und dort weitermachen, wo man aufgehört hat? Zufällig schenkt Dans Mutter ihrer Schwiegertochter ein Buch, dessen Autorin eine gewisse Alison ist. Dass es sich dabei um seine verflossene Liebe handelt, kommt mehr oder weniger beiläufig heraus als sein Vater sie auf dem Autorenbild erkennt. Sofort erinnert sich Dan sehnsüchtig an die Vergangenheit und gerät immer mehr in einen Sog. Über Twitter kontaktiert er sie, indem er ihr einen Song-Link schickt. Sie antwortet in gleicher Weise und allmählich entsteht zwischen beiden trotz einer großen räumlichen Distanz eine emotionale Nähe. Beide sind verheiratet und haben erwachsene Kinder, weswegen das Gedankenspiel zumindest in der Theorie funktioniert. Doch hat nach so vielen Jahren etwas, das so jäh endete, eine zweite Chance? Im Prinzip passiert nichts Spektakuläres, dennoch liest sich das Buch äußerst unterhaltsam und kurzweilig. Wer mit der Musik der 70er und 80er etwas anfangen kann, wird hier viel Freude haben. Songtexte spielen nämlich ebenso wie Konzertbesuche eine große Rolle. Dass die Autorin Dan zum Musikredakteur macht, trägt natürlich dazu bei … Alles in allem ein schönes und nachdenkliches Buch, wobei ich das Ende nicht ganz rund finde. Die Lösung ist mir dann doch ein bisschen zu banal gedacht.

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