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Rezension zu
Das war die schönste Zeit

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Buch, das auch eigene Erinnerungen weckt

Von: Annett Hahn
23.08.2020

Zunächst einmal zum einzigen Minuspunkt des Buches, und für den kann weder die Autorin noch der Übersetzer etwas - der deutsche Titel. Dank der Band Bosse hatte ich beim Lesen ständig den falschen Ohrwurm (auch wenn ich das Lied eigentlich mag). Aber den Originaltitel "Mix Tape" hätte man ruhig auch für die deutsche Version beibehalten können - er hätte besser gepasst. Ich war sehr froh, mir das Buch als Urlaubslektüre aufgehoben zu haben, so musste ich es wenigstens nicht nach ein oder zwei Stunden weglegen, um irgendwas zu erledigen, sondern konnte es (fast) am Stück durchlesen. Für mich zeichnet ein gutes Buch aus, wenn man beim Lesen undbedingt wissen will, wie es weitergeht, aber gleichzeitig Angst davor hat, zum Ende zu kommen, weil man sich dann von den lieb gewonnenen Figuren wieder verabschieden muss - und genau so ist es mir hier ergangen. Eine Zusammenfassung des Inhaltes möchte ich nicht geben, die kann man dem Klappentext, bzw. der Website entnehmen, ich möchte einfach versuchen, das Gefühl zu vermitteln, das ich beim Lesen hatte. Die Handlung spielt in zwei Zeitebenen an unterschiedlichen Orten, es ist aber überhaupt kein Problem, zwischen diesen Ebenen zu wechseln, zumal die jeweilige Kapitelüberschrift schon darauf hinweist. Alle handelnden Figuren sind so genau beschrieben, dass man sie problemlos vor dem eigenen inneren Auge vor sich sehen kann (selbst bei McCulloch ist das gelungen), geschickt wird auch mit Klischees gespielt, aber ohne irgendwen ins Lächerliche zu ziehen. Ein paar Mal glaube ich, kleine aber sehr geschickte Anspielungen auf die "Dornenvögel" gelesen zu haben... Man kann wunderbar Beweggründe und Reaktionen nachvollziehen, zu keiner Zeit hatte ich das Gefühl, eine der handelnden Personen würde jetzt etwas unlogisches tun, um die Handlung des Buches in eine bestimmte Richtung zu treiben. Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt, natürlich sind dabei auch Erinnerungen an die eigene Jugend aufgestiegen, zumal ich fast im selben Alter bin, wie die Hauptprotagonisten und viele der Lieder auch kenne. Ansonsten gibt es ja die wunderbare Möglichkeit, die Musikliste über Spotify mitzuhören. Jeder von uns hat wohl Lieder, die einen besonders an die Zeit der Jugend und bei vielen sicherlich auch an die erste große Liebe erinnern - und ich beneide Alison und Daniel ein wenig, dass sie ein ganzes "Mix Tape" haben. Besonders erwähnen möchte ich die Arbeit von Jörn Ingwersen. Mittlerweile habe ich grosse Teile des Buches auch im Original gelesen und muss sagen, dass er es wirklich gut geschafft hat, die Sprachleichtigkeit von Jane Sanderson ins Deutsche zu übertragen. VORSICHT SPOILER!!! Danke Jane Sanderson für das wunderbare Happy End...

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