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Rezension zu
Abgetaucht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Mysteriöses Verschwinden

Von: Maike P.
20.08.2020

Atlee Pine ist eine taffe FBI-Agentin, die im Job ihren Mann steht. Doch als sie bei einem Einsatz überreagiert, nimmt sie sich frei, um ihre eigene Vergangenheit aufzuarbeiten: 30 Jahre zuvor nämlich ist ein fremder Mann in ihr Elternhaus eingedrungen und hat Atlees Zwilingsschwester Mercy entführt und sie selbst schwer verletzt zurückgelassen – während ihre Eltern unten im Haus zugedröhnt und alkoholisiert gesessen haben. Atlee Pine möchte endlich aufklären, was damals geschehen ist, wer ihre Zwillingsschwester entführt hat und ob diese womöglich noch lebt. Denn kurz nach dem Vorfall hat sie mit ihren Eltern die damalige Heimat ohne Abschied verlassen, und kurz darauf brach die Familie weiter auseinander. Kurz nachdem Atlee in ihrer ehemaligen Heimat eingetroffen ist und die ersten Menschen von damals befragt hat, wird eine grausam zugerichtete Frauenleiche gefunden. Und bald darauf eine zweite Leiche. Und so findet sich Atlee Pine plötzlich mitten in einer aktuellen Ermittlung, die sie gleichzeitig aber auf die Spuren ihrer eigenen Vergangenheit führt. Mysteriöses Verschwinden Im Zentrum der Geschichte steht die junge FBI-Agentin Pine, die in ihrem Job zwar äußerst erfolgreich ist, die aber immer noch nicht verarbeitet hat, was ihrer Familie 30 Jahre zuvor geschehen ist. Vollkommen alleine steht sie heutzutage im Leben und beißt sich trotz der nicht verarbeiteten Vergangenheit durch. Schnell erfährt der Leser, was damals geschehen ist, als Atlees Eltern sich im Wohnzimmer mit Alkohol und Marihuana zugedröhnt haben, während die beiden sechsjährigen Schwestern im oberen Stock des Hauses im Bett gelegen haben. Doch dann ist ein fremder Mann in das Fenster eingestiegen, hat einen Abzählreim aufgesagt und daraufhin Atlee verletzt und Mercy entführt. Atlee hat immer angenommen, dass sie bei dem Abzählreim verloren hat, weil ihre Schwester spurlos verschwunden ist. Doch ist das wirklich so? Oder wollte der Mann sie mit dem schweren Schlag gegen den Kopf umbringen, weil sie verloren hatte? Lebt Mercy womöglich noch? Da Atlee mit dieser Ungewissheit nicht mehr leben kann, begibt sie sich auf die Spuren ihrer Vergangenheit und trifft auch schnell Menschen, die ihre Eltern damals sehr gut gekannt haben und einiges zu den Hintergründen erzählen können. Doch sehr bald wird Atlee Pine unverhofft in eine grausame Mordermittlung hineingezogen. Sie findet heraus, dass das erste Opfer eine erfolgreiche Pornodarstellerin war, und auch der ermordete Mann hat in einigen einschlägigen Filmen mitgespielt. Ist in der Filmindustrie der Mörder zu finden? Aber dann wird ein drittes Opfer gefunden, grausamerweise ein Kind, und Atlee muss eher fürchten, dass die aktuelle Mordserie eine Verbindung zu ihr selbst hat. Und das würde bedeuten, dass bald ein viertes Opfer auftauchen muss, ein weiteres Kind. Und so beginnt ein atemberaubender Wettlauf mit der Zeit. Parallele Ermittlungen Die aktuelle Mordermittlung ist geschickt verflochten mit Atlees eigener persönlicher Spurensuche. Da muss man sich anfangs etwas einlesen, aber dann macht diese enge Verbindung den Reiz der Geschichte aus. Je tiefer Atlee in den aktuellen Fall eindringt, umso mehr erfährt sie auch über ihre eigene Vergangenheit. Und die ist verbunden mit vielen weiteren Fragezeichen. Der Fall um die Entführung ihrer Schwester wird immer undurchsichtiger. Nichtsdestotrotz macht Atlee auch Fortschritte. Doch wird sie das Rätsel um die Entführung lösen können? Oder womöglich ihre Schwester aufspüren? Und noch drängender: Wird sie den Mörder rechtzeitig finden, bevor ein weiteres Menschenleben enden muss? Das Buch beginnt bereits sehr spannend, weil der Leser natürlich selbst wissen möchte, was damals vor 30 Jahren geschehen ist und warum die Eltern nicht auf ihre Töchter aufpassen konnten und warum die Familie anschließend komplett auseinander gebrochen ist. Doch dann setzt eine zweite Geschichte ein, die nicht minder spannend ist und das Erzähltempo immer weiter antreibt. Je näher Atlee der Lösung des aktuellen Falles kommt, umso spannender wird die Geschichte und umso weniger kann man das Buch noch aus der Hand legen. David Baldacci fesselt seine Leserinnen und Leser hier geschickt an das Buch und lässt sie erst los, als die letzte Seite gelesen ist. Das Tempo ist am Ende wirklich atemberaubend. Fazit Das vorliegende Buch hat mich von Beginn an fasziniert, was auch damit zu tun hat, dass ich Atlee Pine von der ersten Seite als Hauptfigur unheimlich interessant fand. Sie hat Ecken und Kanten und möchte sich keine Schwäche eingestehen, obwohl sie persönlich doch einiges zu verarbeiten hat. Man wünscht ihr sehr, dass sie das Rätsel um ihre Familientragödie lösen kann, und zwar parallel zur aktuellen Ermittlung. Man fiebert mit ihr mit und leidet fast genauso wie sie selbst. Am Ende zeichnet sich die Lösung des aktuellen Falls dann ab, da kann einen der Autor nicht mehr hinters Licht führen. Ich hätte mir am Ende noch etwas mehr gewünscht, daher gibt es einen minimalen Abzug in der Gesamtbewertung. Aber insgesamt war das Buch unglaublich spannend und macht schon jetzt neugierig auf das nächste Buch über Atlee Pine.

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