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Rezension zu
Blutige Nachrichten

Schaurig-schöne Gruselstunden mit der neuen Kurzgeschichtensammlung vom Meister des Grauens

Von: Ein Regal voller Abenteuer
18.08.2020

An einem neuen Stephen King komme ich nicht vorbei. So war natürlich auch hier die Vorfreude groß, als „Blutige Nachrichten“ endlich eingezogen ist. Von den vier im Buch enthaltenen Kurzgeschichten wirbt der Klappentext ebenso wie der Buchtitel besonders mit „Blutige Nachrichten“, da wir hier Holly Gibney wiederbegegnen. Regelmäßige Stephen King Leser*innen kennen Sie schon aus der Mr. Mercedes Trilogie und „Der Outsider“. Hier halte ich es wie Stephen King: „Ich liebe Holly“ Seite 558 „Blutige Nachrichten“. Und so habe ich mich sehr auf ein Wiedersehen mit ihr gefreut. Auch wenn das ein Wiedersehen mit dem unheimlichen Outsider bedeutet hat -– der jagt mir immer wieder aufs Neue einen Schrecken ein! „“Das Gespenst, von dem du gesprochen hast. Der Außenseiter. Der beunruhigt mich.“ Ich sage nichts. Mich beunruhigt er auch. „Glaubst du, es besteht die Möglichkeit, daß er zurückkehren wird?“ „Das tut er immer“, sagte ich.“ Seite 635 „Sara“ von Stephen King Normalerweise bin ich kein großer Fan von Kurzgeschichten. Aber diese vier sind durchaus gelungen! Trotz ihrer Kürze schafft es Stephen King unheimliche Gänsehaut-Momente einzubauen. Und auch die gewählte Reihenfolge der Geschichten gefällt mir sehr gut. „Mr. Harrigans Telefon“ ist einem gemütlichen Erzählton gehalten, der keine Eile hat und somit viele Rückblicke aus Craigs Leben zulässt. Als Kind der 80er war der Ausflug zu den Anfängen des Internets gefüllt mit eigenen Erinnerungen. Kritisch, ohne belehrend zu sein, zeigt diese Geschichte zugleich die Abhängigkeit zu unseren Mobiltelefonen auf. „Ich glaube, im 21 Jahrhundert sind unsere Handys das, was uns mit der Welt verbindet. Sollte das stimmen, ist es wahrscheinlich die denkbar schlechteste Verbindung. Vielleicht aber auch nicht.“ Seite 118 „Blutige Nachrichten“ Die nächste Geschichte „Chucks Leben“ wird von hinten nach vorne erzählt und hat somit Benjamin-Button-Flair. Die Geschehnisse erschließen sich einem nicht gleich, dadurch wirkt sie rätselhafter, mysteriöser und flasht einen noch dazu mit einem Ende, dass es in sich hat! „Miss Richards, glauben Sie an Geister?“ Sie dachte nach. „Ich glaube, dass Erinnerungen Geister sind. Aber so was wie Gespenster, die durch die Flure von muffigen Schlössern schweben? Die existieren nur in Büchern und im Kino, glaube ich.“ Seite 184 „Blutige Nachrichten“ Last but not least „Die Ratte“. Sie erzählt die Geschichte von Drew, der schon einige Kurzgeschichten verfasst hat. Eine davon wurde sogar im New Yorker veröffentlicht. Sein großer Traum ist es jedoch, ein eigenes Buch zu verfassen. Wie weit wird er dafür gehen? Ich wünsche dir schaurig-schöne Gruselstunden mit der neuen Kurzgeschichtensammlung vom Meister des Grauens!

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