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Rezension zu
Unsichtbare Frauen

Zwischen Faszination und unbändiger Wut

Von: wort.bildung
12.08.2020

🤯, kurz gesagt. Selten hat mich ein Buch so sehr gefordert, und das gleich auf zwei Ebenen: intellektuell wie emotional. Zwischen Faszination und unbändiger Wut. In sechs verschiedenen Teilen und mit über 1300 (!) Fußnoten auf nur gut 400 Seiten beschreibt die Autorin, wie sexistisch unsere Welt im Grunde ist. Und wo. Spoiler alert: In allen erdenklichen Bereichen unseres Lebens. Dabei geht es nicht um den plumpen Alltagssexismus, der vielen Frauen tagtäglich widerfährt. Und schlimm genug ist! Der Teufel liegt (leider) im Detail. Warum bedeutet Geschlechterneutralität nicht gleich Geschlechtergerechtigkeit? Warum sind Menschenrechte nicht gleich Frauenrechte? Ja, warum eigentlich? Die Antworten lägen so nah, wenn man Frauen nur eine Stimme geben würde. Wenn Frauen ihre Perspektiven bedingungslos mitteilen dürften. Wenn wir unsere von Daten (und dem Penis) beherrschte Welt immer auch auf die Lebenswelt der Frauen beziehen würden. Aller Frauen. Denn das Geschlecht bestimmt tatsächlich mit, welche Fragen wir stellen. Und welche Antworten wir bekommen. Puh, manchmal wünschte ich, ich wüsste weniger…

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