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Rezension zu
Gestohlene Erinnerung

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spoiler

Von: selztaler
03.08.2020

Kennt ihr das, wenn ein Buch auf den letzten 30 Seiten so richtig in Fahrt kommt, auf das große Finale zusteuert, man selbst schweißgebadet ist und das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann? Nun, dieses Buch besteht ausschließlich aus diesen „letzten 30 Seiten“! Blake Crouch, ein Autor der seit Dark Matter ganz weit oben auf meiner Liste steht, liefert hier erneut einen Husarenritt durch intensive Gefühlswallungen ab, an dem ich atemlos und gebannt teilnehmen durfte. Es ist jetzt Juni und es ist gut möglich, dass ich hier schon meinen persönlichen Thriller des Jahres 2020 vorliegen habe. 6 Sterne? Natürlich, wenn das möglich wäre! Viel Spaß beim Lesen! Es war mein erstes Buch von Blake Crouch & definitiv wird es nicht mein letztes gewesen sein. Trotz der wissenschaftlichen Themen, physikalischer Ausführungen wurde es auf keiner der 418 Seiten langweilig, ganz im Gegenteil: die Schilderungen, Theorien - ob Fiktion oder nicht - waren interessant. Die Handlung fesselte mich, lies mich nicht los & mit jeder neuen Erkenntnis, mit jedem Ereignis stockte sich die Spannung weiter auf. Fragen, was als nächstes passieren wird, machten "Gestohlene Erinnerung" zu einem nervenaufreibenden Pageturner. In diesem durchdachten, komplexen Konstrukt, welches der Autor kreiert hat, kommt es trotz Perspektiv - & Jahreswechseln, Zeitreisen, Rückblenden zu keinen Verwirrungen, ich verlor mich nicht, war immer im Geschehen. Die Hauptprotagonisten Helena & Barry, ihre persönlichen Geschichten scheinen greifbar, ihre Gefühle & Gedanken sind authentisch & auch Orte, Taten - alles - wurde eindringlich beschrieben, so dass ich mich hineinversetzen konnte, dass ich es sehen & Emotionen spüren konnte. Ich hätte niemals erwartet, dass solch eine Geschichte auf diese Art geschrieben werden kann: intensiv, eindringlich, bildlich & klar. Ja, immer wieder kommt mir das Wort "malerisch" in den Sinn, denn Blake Crouch zeichnet mit seinen Worten. Nichts in diesem anspruchsvollen Werk ist vorhersehbar, ich wurde fasziniert von der erschaffenen Atmosphäre, die regen Umschwünge in der Handlung, die Abwechslung von ruhigen Einblicken zu rasanten Geschehnissen bannte mich komplett. & ja... ich wurde auch tief berührt, hatte Tränen in den Augen. "Gestohlene Erinnerung" - keine Seite, bei der das Gefühl aufkommt die Story schon zu kennen, das Ende zu erahnen. Beeindruckend geschrieben. Blake Crouch zeigt außerdem, dass unvorstellbare wissenschaftliche, leben - & weltverändernde Errungenschaften & Erfolge am besten auf ewig unentdeckt bleiben sollten, denn die Reichen, Einflussreichen & Mächtigen dieser Welt werden immer einen Weg finden, den negativen Nutzen in der Waagschale in die Höhe zu heben. Für mich war dieses Buch unglaublich, ein Highlight, außergewöhnlich & wird noch lange Zeit nachhallen...

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