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Rezension zu
In deiner Schuld

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Geschichte hätte mehr Potential

Von: Lovely Girl
02.08.2020

Der Titel war der Grund, warum ich das Buch lesen musste, ohne mir den Klappentext durchgelesen zu haben. Ich hoffte, dass meine Erwartungen nicht enttäuscht werden, doch leider weiß ich nun im Anschluss gar nicht, was ich über das Buch denken soll. Es gab so viele Höhen und Tiefen, dass ich über die Punktezahl lange nachdenken musste. Kurz zum Inhalt: Wir lernen die Familie Nichelson kennen, die bei einem Urlaub am Strand ihren kleinen Sohn um ein Haar verloren hätten. Doch sie haben Glück im Unglück, denn der kleine Josh wird von einem Fremden gerettet. Nun steht das Paar in der Schuld des Fremden, jedoch haben sie sich nicht dabei gedacht, dass er sie bis nach Hause verfolgen und terrorisieren könnte… Man steigt sehr schnell in die Geschichte ein, denn der Schreibstil ist flüssig und angenehm. Durch den Ich-Perspektivwechsel und der Gegenwartserzählung aus der Sicht der Eltern, Marcus und Tessa, lernt man jeden einzelnen und ihre Gedankengänge besser kennen. Jedoch gab es Momente, die mich fesselten und welche, die meiner Meinung nach nicht zur Handlung passten. Hierbei stellte sich mir die Frage nach dem Zusammenhang zu der Geschichte. Zudem verlief das Buch hin und wieder zog sich die Handlung, so dass ich schleppend vorankam. Des Weiteren wurde ich mit unseren Hauptprotagonisten, Marcus und Tessa, überhaupt nicht warm. Sie waren mir zu unsympathisch, blass und stereotypisch, was dazu führte, dass ich ihr Handeln nicht ganz nachvollziehen konnte. Besonders die Mutter, die ihren kranken Sohn bei jemandem ließ, um ihrem Mann fremd zu gehen. Tessa zeigte kein einziges Mal Einsicht, im Gegenteil sie beschwerte sich ununterbrochen. Ihr Mann, Marcus, war kein schuldbewusster Vater. Er vernachlässigte nicht nur seine Familie, sondern zog geradezu Unglück an. Hier wünschte ich mehr Ausarbeitung der Charaktere. Ein interessanter Charakter war der Fremde, der stets auftauchte und sich dabei mysteriös verhielt. Leider erfuhr ich bis zum Ende nur eine Kleinigkeit über ihn. Das, was man über ihn erfährt, hat mir die Sprache verschlagen. Vielleicht war dies die Absicht der Autorin. Das Ende war der spannendste Teil an dem gesamten Buch, doch dieses verlief so abrupt, dass es mich mit vielen Fragezeichen zurückließ. Selbst jetzt denke ich über die Bedeutung vom Ende nach und finde keine Antwort. So würde ich sagen, dass es ein offenes Ende ist. Fazit: Dies ist Geschichte, die einen im ersten Moment packt und wieder loslässt, so dass die Spannung nicht lange hält. Dennoch lässt es sich durch einen ganz besonderen Charakter und den flüssigen Schreibstil in einem Rutsch lesen.

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