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Rezension zu
Der Dünensommer

Ein Sommerroman mit Tiefgang

Von: friederickes bücherblog
02.08.2020

Das Cover: Luftig leichte Sommerstimmung, zwischen Dünen, Strand und Meer. Dazu ein Klappentext der Spannung und Unterhaltung verspricht. Ich finde, alles zusammen passt sehr gut zu diesem Liebesroman und ist stimmig. Die Geschichte: Da ist Ulla, die Frau eines Hamburger Verlegers. Sie hat in den 50er-Jahren so ihre liebe Not mit der steifen Etikette der Familie, auch mit ihrer Schwiegermutter, sowie der Hamburger High Society überhaupt. Außerdem steht sie unter dem Druck, baldmöglichst einen Erben präsentieren zu sollen. Ihr Arzt schickt sie ins Nordseeheilbad Norderney. Dort lernt den Fotografen Hans kennen, der ihr ein völlig anderes Leben zeigt, als ihr Mann. Zusammen mit ihm und ihrer Freundin erlebt sie in der Hitze des Jahrhundertsommers verrückte Monate. Als das Ende naht und die Gefühle neu sortiert und bewertet werden müssen, fallen auch schwere Entscheidungen. Meine Meinung: Es ist eine leichte Sommergeschichte, in die man sich gerne hineinfallen lässt. Erzählt wird über zwei Zeitebenen. Einmal aus der überwiegenden Perspektive von Ulla im Jahr 1959 und dann aus der Perspektive ihrer Enkelin Kim in der Gegenwart. Die Protagonisten sind sehr fein, ausdrucksstark und individuell gezeichnet. Ich mochte sie alle sehr. Die Autorin schreibt in einer sehr leichten und unterhaltsamen Sprache, die sich durch dialektische Einwürfe und phasenweise umgangssprachliche Anlehnung an die damalige Zeit sehr lebhaft und vielseitig präsentiert. Norderney durfte ich sehr intensiv und gut beschrieben kennenlernen und das gleich zweimal, denn in den 50-er Jahren sah es natürlich ganz anders aus, als heute. Die sehr klugen Perspektivwechsel zwischen Oma und Enkelin haben dem Buch was ganz Besonderes gegeben. Mein Fazit: Es ist ein wunderbarer und leichter Liebesroman, aber mit dem gewissen Etwas, auch mit wohltuendem, nicht anstrengendem Tiefgang. Ein Roman, der zwar vermuten, aber nicht sicher sein lässt und nicht bereits auf den ersten Seiten verdeutlicht, wer da zu seinem Glück findet. Dieses Buch gehört in jede Reisetasche. Heidelinde von Friederickes Bücherblog

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