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Rezension zu
Unverblümt im Sommerwind

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wie man lernt zu Lügen

Von: Rebecca K./ Meine Leseecke
28.07.2020

Judith gelingt es einfach nicht zu Lügen, sie sagt wirklich immer die Wahrheit. Diese Wahrheit hat sie schon einiges gekostet wie ihre Beziehung und ihre Jobs. Nun hat Judith sich entschlossen zu ihrem Onkel nach Amrum zu fahren um dort das Lügen zu lernen. Bei ihrem Vorhaben läuft ihr zuerst ein Hund zu und sie lernt Menschen kennen die genauso ihr Päckchen zu tragen haben wie Judith selbst. Ich wurde durch das Cover mit seinem schönen Motiv auf diesen Roman aufmerksam, da mich auch der Klappentext angesprochen hat habe ich mich sehr auf die Lektüre des Buches gefreut. Gerade Romane die auf zwei Zeitebenen spielen empfinde ich immer wieder als spannend. Leider ist mir der Einstieg ins Buch sehr schwer gefallen und es hat wirklich sehr lange gedauert bis ich mich mit ihm richtig angefreundet hatte, ganz ehrlich als endlich der Schalter für mich umgelegt wurde war ich schon soweit das Buch abzubrechen. Der Roman war auf drei Handlungsstränge und zwei Zeitebenen aufgebaut, in der Gegenwart war dies Judith und Ben und in der Vergangenheit Teda. Judith kehrt auf die Insel zurück wo sie mit ihrem Onkel Ole als Kind viel schönes erlebt hat und versucht dort ihr Leben in den Griff zu bekommen. Ben dagegen wurde von seiner Schwester auf die Insel geschickt da er etwas schlimmes erlebt hat und sie hofft er findet dort wieder zu sich selbst. Teda dagegen ist ihrer Zeit weit voraus und zieht von einer Nordfriesischen Insel aus um ihre Träume zu verwirklichen. Wie sich dies alle mischt sollte man am Besten selbst lesen da dies den Charme des Romans ausmacht. Teilweise fiel es mir gerade in der Gegenwart recht schwer dem Handlungsverlauf zu folgen, in der Vergangenheit hatte ich dagegen damit wirklich gar kein Problem. Der bzw. die Spannungsbögen waren aber wirklich immer sehr gut gespannt und so konnte ich mir während des Lesens so meine Gedanken machen wie wohl alles ausgehen wird. Man konnte sich die verschiedenen Figuren des Romans wirklich mehr als leicht während des Lesens vorstellen, da sie sehr detailliert beschrieben waren. Leider habe ich zu Judith sehr lange keinen Zugang gefunden im Gegenteil sie ging mir richtig auf die Nerven. Ben und gerade Teda hatte ich dagegen sehr schnell in mein Leserherz geschlossen gehabt. Obwohl ich noch nie auf Amrum war oder einen der anderen Handlungsorte je besucht hab (außer Berlin), so war doch alles so anschaulich beschrieben das ich mir alles vor dem inneren Auge entstehen lassen konnte beim Lesen. Alles in allem aht mir der Roman zum Schluss hin wirklich sehr gut gefallen, aber da der Beginn für mich sehr schleppend war habe ich mich entschlossen für das Buch vier von fünf Sternen zu vergeben.

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