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Rezension zu
Die Gartenvilla

Eine spannende, brillante Familiengeschichte

Von: Hanne/Lesegenuss
28.07.2020

*Spoiler Zitate* Der Roman "Die Gartenvilla" spielt auf zwei Zeitebenen und Handlungsort ist Italien. Zum einen in den Fünfziger Jahren sowie in der heutigen Gegenwart. Es geht nach Positano, einem Ort, den man gern im Verlauf des Lesens besuchen möchte. Viele Jahre hat die heute 20-jährige Milena dort mit ihrer Mutter bei dem Großvater gewohnt. Doch nach deren Tod musste sie nach Rom zum Vater. Weg von ihrem geliebten Großvater. Nunmehr ist sie für einige Zeit zurückgekehrt und bemerkt immer mehr die schleichende Demenz des alten Mannes. Ihre Großmutter Eva hat Milena nie kennen gelernt,denn sie hatte ihre kleine Familie von heute auf morgen verlassen. Da wird bei Gartenarbeiten ein Skelett entdeckt. Dieses muss schon sehr lange dort vergraben sein. War es Eva? In den Fünfziger Jahren kommt die junge Schauspielerin Eva nach Rom. Hier will sie ihre Karriere voran treiben. Durch Zufall lernt sie den jungen Mann Michele kennen und lieben. Doch Eva trägt eine Last aus der Vergangenheit mit sich, die sie letztendlich auch in Rom einholt. Es hat mit ihrem Geburtsland Rußland zu tun. Und so nehmen die Dinge ihren Lauf. Positano, das ist für Milena ein magischer Ort. Hier findet sie Ruhe. Und es ist immer wieder ein Erlebnis in der Halle der Villa zu stehen, die umgeben ist mit vielen Spiegeln. Zitat S. 12 "Milena fühlte sich beim Anblick dieser Meisterwerkje wie in einer anderen, verzauberten Welt." Was aber hatte es mit dem männlichen Skelett auf sich? Das Rätsel will Milena lösen. Denn die Polizei vermutet, dass der Großvater etwas damit zu tun hat. Bei ihrer Rätselreise entdeckt Milena per Zufall eine Spiegeltür in der Halle der Villa. Diese Geschichte mehr offen zu legen würde einfach zu viel von der Handlung insgesamt preisgeben. Von der Autorin habe ich den Roman "Der Zauber zwischen den Seiten" gelesen und dieser hier ist definitiv mit dem auf eine Stufe zu stellen.👍🏻 Das Buch umfasst knapp 300 Seiten und man fliegt förmlich durch die Seiten. Die Frage ,Was wäre wenn' stellt sich schon einige Male. Zitat S. 12 "Wenn und Hätte führt zu nichts. Etwas ist oder ist eben nicht, und damit muss man sich abfinden." Und am Ende gibt es für alles eine logische Erklärung. Nur mal zur Erinnerung: Die Fünfziger Jahre, das ist die Zeit des Kalten Kriegs, der nur wenige Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs sich zwischen den Westmächten und dem Ostblock aufbaute. Bekannt ist ebenso, dass Menschen schon immer hier benutzt, erpresst wurden. Meinerseits gibt es keine Kritikpunkte. "Die Gartenvilla" ist eine wunderschöne Geschichte, bei der man die Welt um sich herum vergißt und sich dem puren Lesegenuss hingeben kann. - Einfach lesenswert.

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