Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die Rosenzüchterin

spannend, mitnehmend

Von: ina-introvert
19.07.2020

ᴡᴏʀᴜᴍ ɢᴇʜᴛ’s? Franca Palmer, eine verheiratete, wohlsituierte, 34-jährige Lehrerin, hält es einfach nicht mehr aus: Sie muss endlich raus aus Berlin, weg von ihrem Mann und seiner ständigen Verurteilung. France flüchtet auf die Kanalinsel Guernsey, wo sie durch Zufall ihre Gastgeberin Beatrice Shaye kennenlernt. Mit der Zeit entwickelt beide Frauen eine seltsam distanzierte Freundschaft. Beatrice ist 70 und lebt mit der zehn Jahre älteren Helene Feldmann zusammen, mit der sie eine undurchsichtige Schicksalsgemeinschaft bildet. Sie scheinen voneinander abhängig zu sein: Beatrice wurde von Helene und ihrem Mann Erich, einem hohen Offizier, ebenso in Beschlag genommen wie Beatrices Elternhaus: Diese Dreierkonstellation scheint sich bis in die Gegenwart auszuwirken … ᴍᴇɪɴᴇ ᴍᴇɪɴᴜɴɢ: Wenige Woche nach Charlotte Links „Die Suche“ habe ich direkt mit einem neuen Roman von ihr angefangen. Daran ist wohl zu merken, wie sehr ich dieser Autorin vertraue. Dieses Buch ist mit 752 Seiten unfassbar umfangreich und einschüchternd für mich gewesen. Aber die Sorge war unberechtigt: Die Geschichte liest sich wunderbar. Sie ist spannend, unterhaltsam, vor-sich-hinplätschernd und interessant. Die Schilderung einer Engländerin in den 1940er Jahren, deren Heimat von Deutschen besetzt wurde, war informativ und fesselnd zugleich. An manchen Stellen war ich etwas ungeduldig, weil sich einige Dinge wiederholen (repetitive Gedankengänge z. B.). Keine der Personen war mir wirklich sympathisch, was aber überhaupt nicht tragisch war. Es war auch wieder ein Alkoholiker dabei (wie Caleb Hale in „Die Suche“) sowie eine Protagonistin, die von Selbstzweifeln und Ängsten verfolgt wird (wie Kate Linville in „Die Suche“). Beide Existenzen haben sich aber auf wundersame Weise aus ihren Schicksalen gekämpft, irgendwie unlogisch, aber trotzdem schön. Umso andersartiger und spannender habe ich Beatrice und Helene als Protagonistinnen empfunden. Bis zum Schluss habe ich lauter Fragezeichen um diese beiden Frauen gehabt, eine leise Vorahnung hatte ich dennoch! Für Link-Fans ist das absolut empfehlenswert! Ich fieber‘ schon auf ihren nächsten Kriminalroman hin 🙂 [Rezensionsexemplar/unbezahlte Werbung]

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.