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Rezension zu
Unverblümt im Sommerwind

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sonnenwarmes Nordsee-Urlaub-Feeling für trübe Tage

Von: MissErfolg
15.07.2020

Mitten in der Corona-Krise kommt diese Neuerscheinung gerade richtig. "Unverblümt im Sommerwind" von Simone Veenstra entführt uns auf die Nordsee-Inseln Amrum und Föhr. Beim Lesen habe ich den Sand zwischen den Zehen spüren und den salzigen Wind auf den Lippen schmecken können. "Urlaub in Gedanken" nenne ich das einfach mal, während wir die ersten Tage der bayerischen Ausgangssperre bestreiten. Judith kann nicht lügen, oder ist zumindest grottenschlecht darin. Also wird sie zu "Einer, die auszog, das Lügen zu lernen". Ihre Reise führt sie nach Amrum, wo sie zunächst bei ihrem Onkel unterkommt und wo sie bereits nach kurzer Zeit die Bewohner der Villa Pippilotta kennenlernt. Menschen, die auf die eine oder andere Art genauso "anders" sind wie sie und hier auf Amrum lernen wollen, wieder ins "normale Leben" zurückzufinden. In unregelmäßigen Abständen entführt uns die Geschichte aber auch in das Deutschland zwischen den beiden Weltkriegen. Hier begleiten wir Teda, die auf Föhr geboren wird und als junge Künstlerin versucht, die Restriktionen der damaligen Zeit zu bekämpfen. Ihr Tagebuch ist es, das Judith auf dem Dachboden der Villa Pippilotta gefunden hat und das den Fortlauf der Geschichte nachhaltig beeinflussen wird. Knapp 500 Seiten umfasst das Buch. Eine schöne Urlaubslektüre - locker und leicht, dabei stellenweise auch sehr weise und tiefsinnig. Zu 5 von 5 Sternen hat es für mich deswegen nicht gereicht, weil mir an einigen Stellen der Zugang zu den Figuren fehlte und weil mir die 500 Seiten tatsächlich etwas viel erscheinen für das, was im Buch dann letztendlich passiert. Unterm Strich habe ich Judith und ihre neuen Freunde aber sehr gern begleitet und den gedanklichen Trip an die Nordsee SEHR genossen!

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