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Rezension zu
LITTLE LIES – Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wahrheit oder Lüge?

Von: Jenny
14.07.2020

"Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, selbst wenn er dann die Wahrheit spricht." "Lügen haben kurze Beine." Alles Sprüche, die ich noch zu gut aus meiner Kindheit kenne. Haben wir sie uns doch immer gegenseitig schon als Kinder an den Kopf geworfen, nachdem wir sie von unseren Eltern gehört haben. Tatsächlich sind diese Sprüche mir auch als Erstes in den Kopf gekommen, als ich den Titel des Buches gelesen habe. Lügt nicht jeder irgendwann mal in seinem Leben? Fangen wir damit nicht schon als Kinder an, um uns manchmal selbst zu schützen, oder unsere schlimmen Taten zu verstecken, wenn der neben uns doch eins mit der Schippe übergebraten bekommen hat. Und wie soll es bei diesem Titel auch anders sein, wird der Leser bei diesem Buch auf eine harte Probe gestellt. Erkennst du die Wahrheit oder läufst du direkt in eine Lüge rein? Megan Miranda hat mit ihrer Geschichte ein Spinnennetz gezogen. Der Leser entscheidet, über welche Fäden er balanciert und es ist ihr richtig gut gelungen. Ich dachte, dass ich diese Geschichte durchschauen würde, doch ich bin immer wieder falsch abgebogen. Habe Dinge als Wahrheit empfunden, die an der nächsten Ecke als Lüge aufgedeckt wurden. Am Ende habe ich schon an meinem Wahrheitsempfinden gezweifelt und alles nur noch kritisch beäugt. Die Geschichte hat mich komplett in ihren Bann gezogen. Es gab keine großen Pausen, ich musste einfach wissen, wie es weitergeht. Ich habe also auch gelogen, wenn ich gesagt habe, nur noch eine Seite. Leah lügt. Oder sind das nur kleine Umwege der Wahrheit, weil sie sich selbst schützen will? Sie erzählt nicht viel von ihrer Vergangenheit. Möchte etwas verstecken, da es nicht immer einfach war in ihrem alten Leben. Doch was ist passiert? Was treibt eine junge Frau, die Journalistin war, zu solch einem Schritt? Leah's Gedanken springen sehr oft umher. Sie hat keinen geraden Faden, erzählt uns immer nur das, was ihr gerade einfällt. Weil sie gerade eine neue Idee hat um uns an der Nase herumzuführen? Ich glaube, der Leser sollte skeptisch werden. Leah ist teilweise schon sehr auffällig beim Vergraben ihrer Vergangenheit vorgegangen. Auch das wir die anderen Personen nicht aus mehreren Perspektiven kennen lernen sondern nur aus Leah's ist ein kluger Schachzug. Es heißt nicht umsonst hör dir immer alle Seiten an. Doch was wenn du die anderen Seiten nicht befragen kannst? Wirst du skeptisch oder fängst du an der einen Seite die du hast zu glauben? Auch in diesem Thriller kommt die Psychologie nicht zu kurz. Und es war sogar noch besser, als mein vorheriges. Schon in "Tick Tack" hat Megan Miranda mich überzeugen können, aber mit dieser spannenden Geschichte ,von der Ersten bis zur Letzten Seite, hat sich mich einfach in ihr Netz eingesponnen. Ich bin jetzt offizieller Fan. Dieser Thriller hat mir sehr gut gefallen. Von mir eine Leseempfehlung. 5 von 5 Sterne.

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