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Rezension zu
Das Haus in der Nebelgasse

Das Haus in der Nebelgasse - Tolles Buch

Von: Lese-Krissi
08.07.2020

Aufmachung des Buches Am linken Coverrand sieht man eine Frau, die am Ufer der Themse steht. Im Hintergrund sieht man im Nebeldunst den Palace of Westminster. Mir gefällt das Cover sehr gut. Inhalt London 1900: Die junge und unabhängige Lehrerin Matilda Gray unterrichtet an einer Mädchenschule. Nach den Sommerferien taucht ihre Schülerin Laura nicht mehr in der Schule auf, weil sie aufgrund einer Krankheit mit ihrem Vormund durch Italien und Griechenland reist. Matilda traut der ganzen Sache nicht, auch weil Laura ihr vor den Ferien ein Geheimnis anvertraut hat. Als Matilda dann eine Postkarte von Laura erhält, entdeckt sie darauf eine geheime Botschaft, die sie zu einem Kästchen mit rätselhaftem Inhalt führt. Schon bald befindet Matilda sich in einem mysteriösen Abenteuer, indem sie auch mehr über London und die Pest um 1665 erfährt. Hilfe erhält sie von dem Historiker Stephen Fleming. In welchem Zusammenhang steht Lauras Verschwinden und dem über 200 Jahre alten Kästchen? Matilda und Stephen dringen immer mehr in eine dunkle Familiengeschichte ein. Meine Meinung Bei „Das Haus in der Nebelgasse“ handelt es sich nicht nur um einen historischen Roman sondern meiner Ansicht nach auch gleichzeitig um einen Krimi. Dies macht die Geschichte interessant. Susanne Goga hat mit ihrem tollen Schreib- und Erzählstil mir angenehme Lesestunden bereitet. Ich finde, die Autorin hat sich sehr gut mit den Gegebenheiten in London um 1900 und die dort herrschende Pest um 1665 auseinander gesetzt. Sogar den Burenkrieg erwähnt sie dadurch, dass Matildas Bruder als Soldat in Afrika dient. Durch den Roman habe ich dankenswerterweise noch neues historisches Wissen dazu erhalten. Auch über London und den unterirdischen Flüssen erhält man interessante Informationen, die mir gar nicht so bewusst waren. Durch die Protagonistin Matilda Gray erfahren wir als Leser, welche Stellung die Frauen um 1900 in der Gesellschaft hatten. Entweder sie wurden zu braven Ehefrauen erzogen oder sie machten „Karriere“ und blieben unabhängig. Matilda ist zu Beginn der Handlung ein Paradebeispiel für letzteres. Sie ist Lehrerin, ledig und hat ein Zimmer bei einer älteren Dame. In der Gesellschaft dieser Zeit ist es noch nicht gut vorstellbar, dass man gleichzeitig liiert sein könnte. Susanne Goga bringt diesen Aspekt gut herüber. Die Handlung wird spannend, als Matildas Schülerin Laura nicht mehr auftaucht. Durch eine geheimnisvolle Botschaft findet die Lehrerin sich bald auf einem Abenteuer durch London. Ich habe als Leserin mitgerätselt, was all die Entdeckungen, die Matilda in Laufe der Zeit macht, für Bedeutungen haben. Was zum Beispiel heißt „das Haus unter dem Haus“? Das wird man erfahren, wenn man den Roman liest. Mir gefällt, dass Matilda Hilfe durch den Historiker Stephen Fleming erhält. Er wirkt sehr sympathisch, aber auch er hat seine Geheimnisse von denen man erst spät erfährt. Hier musste ich zunächst etwas schlucken und wollte nicht in Stephens Haut stecken. Es passiert viel in dem Roman und Matilda und Stephen müssen nicht nur das Rätsel um Laura entschlüsseln sondern kommen noch einem Mord auf die Spur. Das Buch bleibt spannend bis zum Schluss. Zum Schluss möchte ich die Vermieterin von Matilda nicht unerwähnt lassen. Mrs Westlakes Charakter heitert die Geschichte außerdem auf. Sie ist Autorin aus Leidenschaft und lässt Laura immer wieder gerne teilhaben an dem was sie gerade schreibt. Ich mochte die Szenen, wenn Laura Zeit mit Mrs Westlake verbringt. Mein Fazit „Das Haus in der Nebelgasse“ hat mir spannende Lesestunden bereitet und ich habe mehr über die Geschichte in London um 1900, aber auch um 1665 erfahren. Das Buch wurde nicht langweilig. Deshalb kann ich dem Roman ohne Abzug 5 Sterne erteilen.

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