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Rezension zu
Queer Heroes (dt.)

Buntes, liebevoll gestaltetes Buch, das zu gegenseitiger Toleranz und gemeinsamem Buntsein ermutigt.

Von: Der Medienblogger
06.07.2020

In der heutigen Gesellschaft ist es glücklicherweise oftmals keine große Sache mehr, sich öffentlich als etwas zu outen, was von Heterosexualität abweicht. Noch immer sind nicht alle Barrieren beseitigt, die queeren Menschen das sorglose Ausleben ihrer eigenen Sexualität ermöglicht. Aber es wurden die richtigen Weichen gelegt: in der Vergangenheit gab es bereits zahlreiche Mutige, die sich nicht selten unter Einsatz ihres Lebens für die Gleichheit aller Menschen einsetzten, was Liebe und Geschlecht betrifft, und heutzutage zu Idolen der Toleranz herangereift sind. In "Queer Heroes" stellt die US-amerikanische Autorin Arabelle Sicardi eine Auswahl dieser Held*innen vor, um ihnen für ihren Verdienst zu danken und anderen LGBTQ-Mitgliedern die nötige Kraft zu schenken, bunt zu sein. Und zu sich selbst zu stehen. In einem inspirierenden Einstieg zeigt die Autorin ihre Motive, aus denen sie das vorliegende Werk verfasst hat, und stellt somit einen berührenden persönlichen Bezug zu ihr her. Sie stellt hier insgesamt dreiundfünfzig Persönlichkeiten vor. Die Wahl fällt augenscheinlich jedoch etwas willkürlich aus, denn der Bezug zur LGBTQ-Community ist teilweise nicht klar erkennbar. Falls es sich hierbei um eigene Idole handelt, mit denen sie etwas verbindet, wäre eine Erklärung wünschenswert gewesen, was sie an ihrem Handeln so anregend empfindet und weshalb genau sie eine Stelle in dieser Sammlung verdient haben. Die Gestaltung von "Queer Heroes" ist in allen Hinsichten ein wirkliches Alleinstellungsmerkmal: Die jederzeit kunterbunten Illustrationen von Sarah Tanat-Jones sprühen voller Freude an der kulturellen Diversität dieser Welt und machen beim Zusehen richtig Freude. Sie haben eine motivierende Wirkung, die mir ein Lächeln auf das Gesicht zaubert: Es ist schön, bunt zu sein! Die präsentierten Kurzbiographien haben einen passenden Umfang, der einen Einsatz des Buchs bereits im Grundschulunterricht denkbar macht. Für junge Leser*innen ist "Queer Heroes" durch die prägnanten, knapp formulierten Texte und großen Bilder besonders gut geeignet. Sie können somit schon früh ein Bewusstsein entwickeln, sich selbst ausleben zu können und Stolz auf das eigene Menschsein zu empfinden. Und das ist eine wahrhaftig beflügelnde Botschaft. Für mich wäre ein Resümee am Ende des Werks wünschenswert gewesen, das den Leser*innen Anreize für die Umsetzung im eigenen alltäglichen Umfeld gibt und die Wichtigkeit, füreinander da zu sein und sich gegenseitig zu akzeptieren, nochmals unterstreicht. Insgesamt kann ich hier dennoch eine definitive Leseempfehlung aussprechen, denn man kann mit diesem Buch seine helle Freude haben. Es ist eine sehr wichtige Lektüre, die v.a. einem jungen Publikum wichtige Werte vermitteln und somit dem Hass gegenüber Neuartigem präventiv entgegenwirken kann. "Queer Heroes: 53 LGBTQ-Held*innen von Sappho bis Freddie Mercury und Ellen DeGeneres" ist ein buntes, liebevoll gestaltetes Buch, das zu gegenseitiger Toleranz und gemeinsamem Buntsein ermutigt.

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