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Rezension zu
Da kommt noch was – Not dead yet

Phil Collins - "Take a look at me now"

Von: Melanie E. aus Leopoldshöhe
24.06.2020

"Da kommt noch was - Not dead yet" ist eine gelungene Zeitreise innerhalb der Musikgeschichte. Während des Lesens dieser schonungslos ehrlichen Autobiographie habe ich vermehrt die dazu passenden Musikstücke gehört und mich einfach nur wohlgefühlt. Die Entstehung von Genesis und deren Musik ist mir nicht so bekannt, da vieles noch vor meiner Geburt stattfand, dennoch war es interessant genug, um den Menschen Phil Collins kennen zu lernen, da dieses zu seinen Anfängen als Künstler gehört. Peter Gabriel ist mir tatsächlich nur als Solokünstler bekannt, dessen Wandlung von Genesis bis hin zum Alleinunterhalter ist ebenfalls spektakulär beschrieben. Phil Collin ist ein großartiger Künstler, dessen Auftritt im Video "Do They Know It`s Christmas?" mich immer wieder von Neuem begeistert hat. Mir war allerdings nicht bewusst, das er zwei Auftritte bei Live Aid hatte und zwar in Philadelphia / USA und im Anschluss direkt im London / Wembley Stadion. Es zeigt sich mehrfach, das Phil Collins seine Musik sehr in den Fokus seines Lebens rückt und daher auch seine Ehen nicht bestehen konnten. Welche Frau will auch immer auf ihren Mann verzichten? Dennoch hat er ein gutes Verhältnis zu seinen Exfrauen und seinen fünf Kindern und hat im Laufe der Zeit für sich erkannt, das er nicht immer ein guter und vor allem präsenter Vater war. Phil Collins ist in den Jahren gereift und das wird oftmals sehr deutlich, da der jugendliche Leichtsinn irgendwann nicht mehr spürbar ist. Es sind nicht direkt Ausschweifungen, aber dennoch genügend Spielraum seine Gesundheit zu gefährden. Stress und Alkohol lassen sich nicht unterschätzen. Mittlerweile ist es im Leben des Phil Collins um einiges ruhiger geworden, aber wie auch der Titel der Autobiographie ganz klar sagt, not dead yet, was heißen kann, das diese Karriere noch nicht beendet scheint. Durch zahlreiche Fotos wird das Buch definitiv aufgemöbelt und um einiges aufpoliert, da es viele private Einblicke in das Leben des Künstlers bietet. Die Offenheit und Authentizität machen Phil Collins um einiges sympathischer, als er mir eh schon war, da er eben auch über Fehltritte und grobe Fehler seines Lebens berichtet. Hinzu kommen Einblicke in die Kindheit und der frühe Wunsch Schlagzeuger zu werden. Phil Collins macht aus seiner Begabung eine Berufung und kann sich damit in der Musikwelt einen Namen machen. Der Song in Disneys Tarzan auf deutsch gesungen, hat sich für immer in mein Herz gebrannt. Eine sehr interessante Lektüre, die ich mit der passenden Musik untermalt, sehr genossen habe. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung!

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