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Rezension zu
Über uns der Himmel

Eine sehr berührende Geschichte

Von: Kitty
06.05.2015

Inhalt Kate und Patrick haben sich gefunden und wollten sich eigentlich niemals mehr los lassen, doch dann geschieht der schreckliche Anschlag auf das Word Trade Center, in dem Patrick arbeitet. Er kann leider nicht mehr gerettet werden. Für Kate bricht natürlich eine ganze Welt zusammen, doch sie fängt sich und hat 13 Jahre später sogar einen neuen Freund, den sie bald heiraten möchte, aber dann wird sie in ihren Träumen von ihrem Exmann aufgesucht, was ihr Leben nun völlig durcheinander bringt. Was hat es mit diesen Träumen auf sich? Wird Kate mit ihrer Vergangenheit abschließen und erneut das Glück finden können? Meine Meinung Bei diesem Roman handelt es sich nicht um leichte Kost. Zuerst ist der Leser hautnah dabei, wie der Anschlag auf das World Trade Center verübt wird und anschließend begleitet man Kate in ihrer Trauerphase. Zudem beinhaltet Über uns der Himmel noch das Thema Pflegemutter und befasst sich mit schwerhörigen Kindern. Man sollte meinen, dass dies alles ein bisschen zu viel an Thematik sein könnte, doch es täuscht: Die Autorin hat alles sehr gut zusammen gefügt und mich nachdenklich zurück gelassen. Aber mal von vorne: Kate erzählt uns diese Geschichte aus ihrer Sicht und bedient sich der Ich-Form, was es mir außerordentlich leicht gemacht hat, mich mit ihr zu identifizieren. Außerdem mochte ich die Hauptfigur auch total gerne. Sie wirkte echt und authentisch auf mich. Zudem kamen Kates Gefühle bei mir an und haben mich die ein oder andere Träne vergießen lassen. Schon am Anfang, als sie ihren Mann auf diese tragische Art und Weise verliert, lief mir das Wasser aus den Augen. Trotz der eher kurzen Einleitung, hat es Kristin Hamel dennoch geschafft, mir die Beziehung der Beiden so nahe zu bringen, dass ich am Boden zerstört war, als ich gelesen habe, Patrick hat es wirklich nicht geschafft. Es ist zwar aus dem Klappentext ersichtlich, doch es fühlte sich eindeutig nicht schön an, dies mitzuerleben. »"[...] Als er starb, da entstand eine Lücke in meinem Leben, und ich glaube, jedes Mal, wenn eine Lücke entsteht, wird sie von irgendetwas ausgefüllt, das dich anders macht, als du vorher warst. Es verändert den Lauf deines Lebens.""« Zitat aus: "Über uns der Himmel" Nachdem der stürmische Beginn hinter mir gelegen hat, befasste ich mich noch mehr mit Kate und lernte sich immer besser kennen. Ich habe es selten, dass ich mich so gut in eine Protagonistin hineinversetzen kann, doch Kate war mir auf Anhieb sympathisch und blieb es bis zum Ende. Die verschiedenen Themen, die Kristin Hamel anspricht, haben mich allesamt zutiefst berührt und mich nachdenklich gestimmt. Ich bewunderte allen voran Kate, wie gut sie sich mit ihren kleinen Patienten beschäftigt hat und mit ihnen umgegangen ist. Ich hatte bis dato noch nichts von einer Musiktherapie gehört, mich aber jetzt ein bisschen mehr damit auseinander gesetzt. Toll, dass es so etwas gibt. Besonders gut an Über uns der Himmel hat mir gefallen, dass man bis zum Ende überhaupt keine Ahnung hat, was es mit Kates ominösen Träumen auf sich hat. Ist sie vielleicht auch im Word Trade Center gewesen und liegt gerade im Koma, hat aber diese realistischen Träume? Oder ist ihr reales Leben ein Traum, der Traum jedoch echt? Ich habe zig verschiedene Theorien aufgesetzt und war umso überraschter, als ich endlich die Auflösung gelesen hatte. Mit so einem Schluss hätte ich absolut nicht gerechnet und ja, ich gebe es zu: Auch bei dieser Wendung musste ich Heulsuse mal wieder zu meinen Taschentüchern greifen. Kristin Hamel hat es erneut geschafft, einen absolut fantastischen Roman zu zaubern, bei dem sicherlich kein Auge trocken bleibt. Die Geschichte hat sehr viel Tiefe und lebt von Emotionen, die allesamt eindeutig zu Herzen gehen. Ich bin tief beeindruckt, mit wie viel Liebe die Autorin ihre Figuren zeichnet und wie sie es schafft, ihre Leser in die Geschichte zu ziehen und sie zu einem Teil davon werden lässt. Fazit: Auch in Über uns der Himmel überzeugt Kristin Hamel mit ihrem fantastischen Schreibstil und ihrem Gespür dafür, wie man die Emotionen der Protagonisten am Besten auf den Leser überträgt. Ein rundum gelungener Roman über Liebe, Trauer, Sehnsucht und Hoffnung, der in keinem Bücherregal fehlen sollte.

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