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Rezension zu
Hinter den Wolken die Sterne

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Happy End für die Liebe?

Von: zeilenzauberwelt
21.06.2020

Handlung Für Margaret (Maggie) schien alles perfekt. Sie ist jung, erfolgreich und hat den perfekten Freund an ihrer Seite. Der Valentinstag sollte der schönste Tag in ihrem Leben werden. Ihr Freund Chip macht ihr hoch über den Wolken einen Heiratsantrag und schwört ihr die ewige Liebe. Doch dann kommt alles anders und das Flugzeug gerät in ein Unwetter und ins schleudern. Der schönste Tag wurde im nächsten Augenblick zum schlimmsten Tag in ihrem Leben. Maggie wacht im Krankenhaus auf und muss feststellen, dass nichts mehr so wird wie es war. Langsam aber sicher kämpft sie sich ins Leben zurück und muss erkennen, dass nicht alles so perfekt ist, wie es scheint. Mit einem mürrischen Physiotherapeut, einer anstrengenden Familie und einem Freund, der im Selbstmitleid badet, scheint das Chaos perfekt. Doch Aufgeben ist keine Option. Und so erkennt Maggie langsam den wahren Wert im Leben und merkt, dass das wahre große Glück nicht unbedingt perfekt sein muss. Charaktere Wir lernen Maggie als glückliche Frau kennen. Sie ist eine starke und herzliche Person und man kann sie nur ins Herz schließen. Maggie ist seit ihrem Unfall sehr verschlossen und lässt nur ihre Familie an sie ran. Mit ihren Freunden will sie nichts zu tun haben, da sie die mitleidigen Blicke nicht ertragen würde. Ich kann ihre Gedankengänge oftmals gut nachvollziehen. Katherine Center hat mit Maggie einen tollen Charakter geschaffen. Ihr Verlobter Chip ist das komplette Gegenteil. Ich fand ihn von Anfang an unsympathisch und egoistisch. Er will immer nur seinen Willen durchsetzen und nimmt keine Rücksicht auf die Gefühle anderer. Ich kann nicht verstehen, warum Maggie sich zu ihm hingezogen fühlt und was die beiden miteinander verbindet. Gleich zu Anfang bekommt man als Leser den ersten Einblick in ihre Beziehung. Chip will Maggie etwas aufzwingen, wovor sie große Angst hat und redet so lange auf sie ein, bis sie Schuldgefühle bekommt und nachgibt. Für mich ist das ein No Go in einer Beziehung. Während Maggie sich durch die Physiotherapie kämpft und versucht jeden Tag aufs Neue zu überstehen, denkt Chip auch hier wieder nur an sich selbst und entwickelt sich im Laufe der Geschichte zu einem absoluten Arschloch. Es heißt, dass man im Augenblick des Todes noch einmal das Leben wie im Zeitraffer Revue passieren lässt, vor meinen Augen aber lief das Leben, das ich hätte leben wollen, ab. S. 35 Maggie’s Familie ist während der ganzen Zeit im Krankenhaus immer an ihrer Seite und unterstützt sie, wo sie können. Ihre Mutter ist sehr speziell. Wäre es meine Mutter, wäre ich ihr wahrscheinlich nicht nur einmal an die Gurgel gesprungen. Im Herzen meint sie es nur gut, aber die Art und Weise wie sie mit der ganzen Sache umgeht, ist einfach nur nervig. Hinter Ian’s Fassade zu gucken ist mir sehr schwer gefallen. Man bekam nur wenig von ihm und seinen Gedanken mit. Da die Geschichte aus der Sicht von Maggie geschrieben ist, hatte Ian irgendwie keine eigene Stimme. Man hat ihn nur durch Maggie und ihren Gedanken kennengelernt. Er ist sehr verschlossen und mürrisch und lässt niemanden an sich heran. Er ist kein typischer Physiotherapeut der einen motiviert und ein falsches Lachen vorspielt. Stattdessen bleibt er bei der Wahrheit und trainiert mit seinen Patienten härter und gefühlsloser. Dennoch hat er etwas an sich, was Maggie fasziniert und sie hinter seine düsteren Fassade blicken möchte. Die Beziehung zwischen Maggie und Ian habe ich nicht ganz nachvollziehen können, da es für mich insgesamt zu oberflächlich geblieben ist. Obwohl er Maggie auch mal seine liebenswerte Seite gezeigt hat, war mir das zu wenig. Schreibstil Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist flüssig und man vergisst beim lesen vollkommen die Zeit. Hinter den Wolken die Sterne ist komplett aus der Sicht von Maggie geschrieben und man hat das Gefühl, dass sie den Leser direkt anspricht, wie eine Art Brief oder Tagebuch. Die Sätze sind kurz, aber dennoch nicht abgehackt. In den Gedankengängen von Maggie bekommt man ihren inneren Kampf mit sich selbst zu lesen und man wird ein Stück weit der Protagonistin näher gebracht. Fazit Mir hat das Buch im Großen und Ganzen ganz gut gefallen. Leider fehlten mir an einigen Stellen die Gefühle, die mich mitreißen und zum lachen oder weinen bringen. Insgesamt war mir die Geschichte zu oberflächlich und einige wichtige Dialoge zu schnell abgefrühstückt. Mit Maggie hat Katherine Center eine Protagonistin geschaffen, die uns zeigt dass es nicht nur eine Richtung im Leben gibt und man trotzdem das beste aus allem herausholen kann. Das Glück kann an jeder Ecke auf uns warten, wir müssen es nur erkennen und zupacken. Eckdaten Goldmann Verlag – Taschenbuch – 10,00 € An dieser Stelle bedanke ich mich bei dem Goldmann Verlag, die mir dieses Leseexemplar zur Verfügung gestellt haben.

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