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Rezension zu
Provenzalischer Stolz

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Nicht so stark wie die vorherigen Fälle

Von: Ritja
14.06.2020

Ich folge ja gern Pierre Durand, dem etwas eigenwilligen Dorfpolizisten. Aber diesmal hat er es mir nicht einfach gemacht. Pierre Durand ist arbeitslos. Er ist suspendiert worden und muss sich nun mit Mitte 40 neu orientieren. Aber er schafft es nicht. Er vertrödelt seinen Tag und zerfließt in Selbstmitleid. Seine Freundin Charlotte versucht ihn zu motivieren und zu drängen, aber nichts hilft. Er bildet sich ein, dass niemand zu ihm steht und verkriecht sich. Für andere Tätigkeiten fühlt er sich zu überqualifiziert, weit weg will er nicht gehen und so lässt er sich gehen. Es bleibt, Gott sei Dank, nicht so, denn ein Mord bringt ihn wieder auf die Spur. Erst nicht so ganz offiziell und später mit Hilfe des Präfekten kann er wieder ermitteln. Es ist ein etwas verworrener Fall, der mit einem Kettenbrief alles ins Rollen bringt. Es geht um den Kampf der Kulturen, um Religionen und dem Glauben, um Missverständnisse und um Prophezeiungen. Die Geschichte war mir diesmal zu verworren und zu sehr gewollt. Für mich waren es zu viele Mythen und Seitenhandlungen, die mit anderen Glaubensrichtungen und Kulturen (gens du voyage) verstrickt worden, so dass ich dem Verwirrspiel nur schwer folgen konnte. Das Abtauchen in den Fall fiel mir schwer. Zudem haderte ich schon auf den ersten Seiten mit Pierre, denn Männer, die im Selbstmitleid schwimmen, sind nicht wirklich motivierend. Ich fand auch schade, dass Louis einfach verschwand, obwohl er zu Beginn der Geschichte eine große Rolle spielte. Was wurde aus ihm? Was wurde aus der engen Bindung von Louis und Pierre? Darauf fehlten mir die Antworten, aber vielleicht kommen sie im nächsten Band.

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