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Rezension zu
Unschuldig

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Schuld und Unschuld

Von: Denise
13.06.2020

Dennis ist ein verurteilter Mörder. Mit 18 Jahren wurde er zum Tode verurteilt, weil er ein Mädchen getötet haben soll. Er selbst beteuert auch nach über 10 Jahren seine Unschuld. Und Samantha glaubt ihm. Sie kämpft für seine Freilassung. Sie schreibt ihm Briefe und verliebt sich in ihn. Und Dennis erwidert diese Liebe. Als er tatsächlich freigesprochen wird, kann Sam ihr Glück kaum fassen. Doch die Fassade bröckelt... "Unschuldig" ist das Debüt von Amy Lloyd und hat mich sehr gut unterhalten. Die Geschichte ist spannend, rasant und ließ mich so manches Mal nicht nur an Dennis, sondern auch an Sam zweifeln. Der Thriller dreht sich um Vertrauen, Liebe, aber auch um Angst und Misstrauen. Hierbei steht Samantha, von allen nur Sam genannt, im Mittelpunkt, die sich in den verurteilten Mörder Dennis verliebt. Sam macht dabei beileibe keine gute Figur. Sie ist unsicher, ein wenig naiv und von Selbstzweifeln geplagt. Dadurch ist sie als Hauptfigur nicht zwingend eine Sympathieträgerin, für mich aber glaubwürdig und realistisch. Ich konnte sehr gut nachvollziehen, warum sie sich Dennis zugewandt hat. Dennis hingegen ist sehr ambivalent und erregt dadurch automatisch das Misstrauen der Leser. Ich habe mich selbst immer wieder gefragt, ob ich nur misstrauisch bin, weil er mit der modernen Welt, von der er über 10 Jahre abgeschnitten war, nicht klar kam und ob ich ihn vorverurteile, weil er im Todestrakt saß. Ich habe den Roman innerhalb eines Nachmittags ausgelesen, weil die Story spannend und der Erzählstil der Autorin super zu lesen war. Das Finale ist fulminant, jedoch an manchen Stellen etwas überzeichnet. Das letzte Kapitel hat mich dann allerdings aus den Socken gehauen. Eine klare Leseempfehlung meinerseits.

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