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Rezension zu
Über uns der Himmel

Eine berührende Geschichte über Musik, Träume, Glück und Loslassen-Können

Von: bookwives
05.05.2015

Kate hat wirklich ein furchtbares Schicksal erlitten. Dabei zuzusehen, wie die Arbeitsstätte ihres geliebten Mannes zerstört wird, muss wirklich schlimm sein. Sie waren jung, verliebt und hatten Pläne. Die ersten Seiten des Buches waren somit für mich richtig beklemmend. Dan, den sie über zehn Jahre später kennenlernt, scheint perfekt zu ihr zu passen. Ihre Familie und Freunde mögen ihn. Doch bei mir hat er sich mit einer seiner ersten Aktionen direkt unbeliebt gemacht. Und auch wenn er wirklich gut zu Kate ist, konnte er diesen Schnitzer bei mir nicht wiedergutmachen. Kristin Harmel hat einen wirklich schönen Schreibstil. Auch die Übersetzerin Veronika Dünninger hat hier sehr gute Arbeit geleistet. Das Thema 9/11 ist wohl bei uns allen immer noch präsent. Wohl kaum einer wird jemals vergessen, was er an diesem Tage gemacht hat. Und wie geschockt man damals vorm Fernseher saß und ungläubig die Nachrichten schaute. Das Thema garantiert also Gänsehaut. Und da die Geschichte direkt damit startet, hatte ich auf den ersten Seiten einen dicken Kloß im Hals. Im weiteren Verlauf konnte ich mich sehr gut in der Story treiben lassen, doch die ganz großen Emotionen, mit denen sie mich bei “Solange am Himmel Sterne stehen” gepackt hat, blieben aus. Trotzdem hat die Geschichte mich berührt. Auf den letzten beiden Seiten schlichen sich dann tatsächlich auch nochmal ein paar Tränchen in meine Augen… Mit dem Ende hatte ich so nicht mehr gerechnet. Wirklich interessant fand ich, dass ich einiges über Musiktherapie und die Arbeit mit gehörlosen Kindern lernen konnte. Ein sehr interessanter Aspekt, dem ich gerne gefolgt bin. Leider muss ich hier, wie bei vielen Büchern, die ins Deutsche übersetzt wurden, sagen, dass der englische Titel viel besser passt. “The Life Intended” ist, wenn man das Buch gelesen hat (und vielleicht auch schon für eine kleine Vorahnung), viel aussagekräftiger. Es hat den vollen Bezug zum Buch. Während ich den deutschen Titel wenig aussagefähig finde. “Sie sieht hinter sich zu dem Fenster, das früher auf das World Trade Center hinausging. Ich frage mich, ob sie, so wie ich es tue, denkt, wie leer der Himmel jetzt aussieht – selbst mit dem neuen Freedom Tower, der sich alle Mühe gibt, ihn auszufüllen.” (Seite 324) Mit “Über uns der Himmel” konnte Kristin Harmel wieder eine ergreifende Geschichte liefern. Es ist ein Roman über die Magie der Träume, die Macht der Musik, das Glück, das sich vermehrt, wenn man es verschenkt und das “Loslassen-Lernen”. Schöne und berührende Lesestunden sind garantiert!

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