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Rezension zu
Heidesommerträume

Schöne Lesebegleitung

Von: Bücher in meiner Hand
30.05.2020

Silvia Konnerth nimmt uns wieder mit in die Lüneburger Heide. Doch noch müssen sich die Leserinnen ein wenig gedulden und erleben erst ausführlich Carolins Schreibflaute mit, die sie seit der Trennung von Lars erlitten hat. Auf den Rat ihrer Freundin Moni hin reist Carolin spontan zu ihrer Schwester Lola. Diese lebt mit ihrem Mann Paul in der Heide, wo sie zusammen ein kleines Hotel führen. Als Carolin vor dem Hotel steht, ist sie enttäuscht: der Garten ist vernachlässigt und der Haussegen steht schief. Paul und Lola zoffen sich an, Lola macht einige komische Andeutungen, die Carolin nicht versteht - am nächsten Tag ist Lola weg, sie braucht eine Auszeit. Carolin und Paul versuchen den Hotelbetrieb aufrecht zu erhalten. Dazu haben sie Angst vor dem unbekannten Hoteltester, der sich im Hotel aufhalten soll. Da alle denken, ein gewisser Gast sei der Tester, unternehmen sie alles, um diesem Gast den Aufenthalt so nett wie möglich zu gestalten. Der scheint das aber alles gar nicht zu schätzen. Immerhin hat Carolin gar nicht so viel Zeit, sich deswegen zu grämen, sie hat viele Baustellen offen. Damit sie vom Fleck kommt, braucht sie öfters mal einen Schubs von Moni. Die leidet unter der Entfremdung von ihrer Teenietochter. Lola und Paul blieben mir zu blass, von ihnen bekam ich nicht so viel mit. Von den Hotelgästen dafür teilweise mehr, die da wären: ein missmutiger Ornithologe; eine Patchworkfamilie, die sich noch aneinander gewöhnen muss; das gemütliche und sympathische Ehepaar Doris und Werner, die schon oft zu Gast im Hotel waren; und Porschefahrer Till. Den lernt Carolin bereits auf dem Weg zum Hotel kennen - bald bahnt sich etwas an zwischen ihnen, aber es bleibt kompliziert. In "Heidesommerträume" geht es um Familiengeheimnisse, Liebeskummer, berufliche Flauten, um Freundschaft und vieles mehr. Die "Autorin in Schreibflaute" ist ein tolles Thema für einen Roman, das gefiel mir sehr. Das Hotel ist in meinen Augen aber eher ein B&B. Die Geschichte darum und anderes ging durch die vielen reingepackten Nebengeschichten unter. Langweilig wurde es nie, aber beim Lesen fühlte sich einiges "unrund" an, mir fehlten einige Erklärungen. Dennoch hat mich der diesjährige Roman von Silvia Konnerth gut unterhalten. Die Geschichte um Carolin ist eine schöne Lesebegleitung für einen gemütlichen Sonntag auf dem Liegestuhl im Garten. Fazit: Unterhaltender und kurzweiliger Roman. 4 Punkte.

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