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Rezension zu
LÚM - Zwei wie Licht und Dunkel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

1 Staat, 1 Volk, eine Sprache – dank eines Völkerauflösungsvertrages

Von: Barbara Diehl
04.05.2015

Die Autorin Eva Siegmund führt den Leser mit LÚM in eine Zeit 60 Jahre nach dem 3. Weltkrieg. Die Überlebenden dieses Krieges möchten mittels eines Völkerauflösungsvertrages von nun an alles besser machen – nur 1 Staat, 1 Volk, 1 Sprache und all das vereinigt im neuen Weltenstaat Unionsstaat des Lichts (UdL). Doch der schöne Schein trügt – neben dem hellen, lichtüberfluteten, UdL gibt es da ein kleines Reservat – Adeva. Dort leben in Schutt und Asche die Pekuu. Die Pekuu sind Menschen mit besonderen übersinnlichen Gaben. Meleike Mey ist die Enkelin einer großen Seherin und an ihrem 15. Geburtstag lastet großer Druck auf Meleike, denn an diesem Tag – der Mantai – erhalten die Pekuu üblicherweise ihre Gabe. Offenbar wird dies durch ein Zeichen, das am Handgelenk erscheint. Leider erscheint an Meleikes Handgelenk kein Zeichen, sie erhält keine Gabe, sie bleibt „leer“. In LÙM, der hellen und hoch technisierten Hauptstadt des UdL, leben derweil ganz normale Menschen ohne irgendwelche Begabungen. So sehnsüchtig Meleike in Adeva auf ihre Gabe wartet, so schrecklich ist es, daß bei Flynn, Sohn eines Arztes, an seinem 15. Geburtstag ein Zeichen am Handgelenk erscheint. Wie kann das sein? Noch wissen Meleike und Flynn nicht, daß ihr Leben schon bald ein anderes sein wird – sie kennen sich nicht, aber ihr Schicksal ist eng miteinander verwoben. Fazit: Genau wie es für die Autorin Eva Siegmund, ein Debütroman ist, ist es für mich ein Ausflug in den Bereich der Dystopie. Bisher standen Dystopien nicht unbedingt auf meiner Lese-Liste aber nach diesem Buch werde ich das ganz sicher ändern. Das Cover des Buches ist ein echter Eyecatcher und wie auch das Buch selbst in der Farbe lila gehalten. Für mich ein sehr ansprechendes Äußeres! Im Gegensatz zu meinen MitleserInnen der Leserunde sind für mich kleinere logische Mängel nicht so sehr von Bedeutung für den Lesegenuss, das schreibe ich der künstlerischen Freiheit der Autoren zu. Für mich ist wichtig, daß ein Buch mich unterhält und das hat „LUM“ auf jeden Fall getan. Der Schreibstil von Eva Siegmund ist sehr angenehm, es lässt sich flüssig lesen und ich habe keine Probleme in die Geschichte hineinzufinden. Die beiden Haupt-Protagonisten Flynn und Meleike sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Beide entwickeln sich im Laufe der Geschichte sehr schön weiter. Das Ende hätte ein klein wenig anders ausfallen dürfen, das ging dann doch zu glatt, aber irgendwie muss ein Buch ja auch ein Ende finden. :-)

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