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Rezension zu
Das Erbe der Kräuterfrau

Mynthas Finale

Von: Eliza
27.05.2020

Als ich 2017 vom Tod Andrea Schachts erfuhr war ich sehr traurig, zählte die Autorin doch schon seit Jahren zu meinen Lieblingsautoren. Als ich dann erfuhr, dass eine andere Autorin die Reihe um Myntha beenden sollte, weil Andrea Schacht schon alles konzipiert hatte, freute ich mich auf einmal sehr, denn ich wollte natürlich wissen wie es mit Myntha und ihrer Familie weitergeht. Das Cover des letzten Myntha-Bandes fügt sich ganz wunderbar in die Reihe ein. Wir sehen wieder am oberen Bildrand ein Relief der Stadt Köln aus dem Mittelalter, darunter eine Frau mit Kräutern und Ähren, was sehr gut zum Titel des Romans passt. Der Klappentext deutet die beiden Schwerpunkte des Romans an, zum einen die Suche nach dem Mörder oder der Mörderin von der Kräuterkundigen Frau und zum anderen Mynthas Hochzeit. Doch die Frage ist nur wen wird Myntha am Ende des Romans heiraten. Zum Inhalt des Romans möchte ich gar nicht viel verraten, nur so viel: es war wieder ein Genuss sich im mittelalterlichen Köln aufhalten zu dürfen. Es ist zudem ein Wiedersehen mit allen liebgewonnenen Figuren allen voran Myntha und der Rabenmeister, aber auch Reemt und seine Söhne (Mynthas Brüder), sowie Frau Alyss und Herr Marian. Es geht um das Erbe des menschlichen Seins, und um das was unser Vermächtnis ist und das wir manche Geschichten zum Abschluss bringen müssen. Zudem brechen einige Figuren zu einer Handelsreise nach Venedig auf. Des Weiteren stehen die Themen Familie, Freundschaft und Liebe im Mittelpunkt. Dieser Roman hat alles was sich die Fans von Andrea Schacht immer gewünscht haben. Auch diesmal wird der Roman chronologisch erzählt, allerdings ist es ratsam die vorigen Bücher, um Myntha gelesen zu haben, umso besser ein Bild von allen Figuren zu haben und die Anspielungen zu verstehen. Sicherlich merkt man als Leser den Übergang von der einen Autorin zur anderen, dies finde ich aber überhaupt nicht schlimm. Ich denke alle Leserinnen und Leser sind Julia Freidank sehr dankbar, dass sie dieses schwere Erbe angetreten hat und die Geschichte zu Ende erzählt hat, mit Sicherheit kein einfaches Unterfangen. Mein Dank geht auch an den Mann von Andrea Schacht, der dafür gesorgt hat, dass dieses Erbe nicht einfach in der Schublade versauert, sondern das die Geschichte einen würdigen Abschluss erhält. Mir hat es unglaublich viel Spaß gemacht noch einmal Myntha begleiten zu dürfen, ich nehme mit ein klein wenig Wehmut Abschied von dieser wunderbaren Romanfigur, dennoch ist es gut, dass sie dieses Ende bekommen hat, was viele Fans gehofft hatten. Ich bedanke mich sehr bei Julia Freidank, dass sie das Wagnis eingegangen ist diese Geschichte weiter zu erzählen. Mein Dank geht aber auch an den blanvalet Verlag, der dies erst möglich gemacht hat. Ebenso danke ich für die Bereitstellung des Rezensions- und Leseexemplars.

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