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Rezension zu
Hotel Alpha

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

amüsant und unterhaltend

Von: Franka Wermeling
04.05.2015

Erzählt wird die 40jährige Geschichte des "Hotel Alpha", von seiner Eröffnung in den 60er Jahren bis zum Jahr 2005. Im Vordergrund stehen dabei die drei Personen, dessen Lebensgeschichten besonders stark mit dem Hotel verbunden sind: der exzentrische Inhaber Howard York, sein langjähriger Angestellter und die gute Seele des Hauses Graham Adam und der Junge Chas, der bei einem Brand nicht nur seine Mutter sondern auch sein Augenlicht verloren hat und von den Yorks adoptiert wird. Die Geschichte des "Hotel Alpha" wird aus der Sicht von Graham, dem Concierge und damit demjenigen, der mit allen Gästen des Hauses in Kontakt tritt, und aus der Sicht von Chas, erzählt. Chas hat aufgrund seiner Blindheit einen ganz anderen 'Blick' auf die Gäste und Geschehnisse des Hotels, als alle anderen handelnden Personen, daher ergänzen sich die Geschichten der beiden Protagonisten gut. Die Idee dahinter finde ich sehr schön, leider bleiben die Figuren selbst dennoch etwas zu blass. Zu Beginn brauchte ich persönlich ein wenig Zeit, um mich in die Handlung und die handelnden Personen einzufühlen. Aber ab der zweiten Hälfte nimmt das Buch immer mehr Fahrt auf. Gut finde ich auch, dass zwischendurch immer wieder Bezug auf reale Ereignisse der Geschichte genommen wird, so z.B. die Anschläge auf das World Trade Center und die U-Bahn in London. Auch auf die Fortschritte der Technik nimmt der Autor Bezug, so dass die Themen Computer und Internet einen großen Stellenwert im Roman einnehmen. Den Autor selbst scheinen diese Themen auch sehr zu faszinieren, denn er hat seinen Roman mit zusätzlichen 100 Kurzgeschichten zum "Hotel Alpha" angereichert, die man auf der Internetseite 'www.hotelalphastories.de' einsehen kann. Diese Internetseite ist wirklich toll gestaltet und bietet denjenigen, die das Buch nicht aus den Händen legen konnten, zusätzliche Lesefreude. Das Buch selbst, losgelöst von diesen zusätzlichen Geschichten, empfand ich als nicht abgeschlossen, als wäre es schon mit der Absicht geschrieben worden, dass es eine Fortsetzung der Geschichten um Howard, Graham und Chas geben soll. Ich hätte mir noch viel mehr Seiten und tiefergreifende Geschichten gewünscht, da das Thema des Romans wirklich spannend ist. Der Autor Mark Watson schreibt in einem schönen, unterhaltenden und amüsanten Stil. Alles in allem würde ich sage, dass das Buch den Leser recht gut unterhält. Für jeden, der gerne beim Lesen schmunzelt, ist es sehr zu empfehlen.

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