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Rezension zu
Die Frau des Kaffeehändlers

Schnelles Lesevergnügen

Von: Catia
09.05.2020

In den letzten Monaten habe ich das Genre rund um historische (Liebes-)Romane für dich entdeckt, weswegen ich sehr gespant auf dieses Buch war. Dieses Buch spielt in zwei Zeitebenen. Es beginnt in der Gegenwart, aber es wechselt immer mal wieder in die Vergangenheit. Auch wenn in der Gegenwart Melina ihr Leben nachgegeht, geht sie auch der Frage nach, was ihre Großmutter mit der Familie Magnussen zu tun hat. Der Schreibstil ist super leicht und angenehm zu lesen. Tatsächlich hat vor allem der Schreibstil dazu geführt, dass ich das Buch innerhalb eines Tages verschlungen habe, weil es sich einfach so leicht lesen lässt. DIe Geschichte hat dazu natürlich auch beigetragen. Es wird zwischen den Sichten der Charaktere gewechselt, was ich ganz spannend fand, da man so verschiedene Sichten zum selben Ereignis erhält. Negativ kann ich hier höchstens anmerken, dass ich einige Dialoge als nicht so natürlich empfunden habe. Die Handlung beider Zeitebenen gehen recht schnell voran, das Tempo ist also sehr hoch. Man möchte natürlich das Geheimnis aufdecken, was die treibende Kraft in der Handlung ist. Total vorhersehbar ist das Geheimnis nicht, was ich gut finde. Mir hat tatsächlich die Ebene der Vergangenheit am besten gefallen, zumindest der erste Teil in der Vergangenheit. Dort wird das Zusammenkommen von Amalia und Paul berichtet, was ich sehr spannend fand. Es hat bei mir auch sehr viele Emotionen hervor gerufen, weil ich ganz schrecklich fand, was Amalia alles erleben musste. Es passiert keine körperliche Gewalt oder Ähnliches, aber auf emotionale Ebene finde ich es einfach schrecklich. Ich musste tatsächlich ein paar Tränchen vergießen. Umso traurig war ich dann, dass dieser Teil der Geschichte recht schnell abgeschlossen war und nicht weiter in die Tiefe ging. Ich hätte gerne mehr über Amalias und Paul Leben aus erster Hand erfahren. Die anderen Sprünge in die Vergangenheit konnten mich emotional leider nicht mehr so mitnehmen. Vor allem zu Amalia konnte ich keine Verbindung aufbauen, weil sie einfach ein komplett andere Frau geworden ist und ich diese Wandlung nicht mehr mitbekommen habe. Die Ebene der Gegenwart hat mir auch ganz gut gefallen, aber da hat es mir definitiv an Tiefe gefällt. Es passiert alles sehr schnell und es passt einfach alles zu einfach zusammen. MIr ist klar, dass es eine fiktive Geschichte ist, aber das Glück, das Melina hier wiederfährt, würde im echten Leben wirklich nicht passieren. Die Beziehung, die sich hier aufbaut, fand ich zwar schön, aber da es so schnell ging, konnte mich auch das emotional nicht komplett mitnehmen. Die Charaktere haben mir trotzdem alle gut gefallen und ich konnte mich mit allen anfreunden. Am besten hat mir aber auf jeden Fall die jüngere Amalia gefallen, danach gefällt mir Melina am besten, die ich als Hauptprotagonistin betiteln würde. Für Fans dieses Genres kann ich "Die Frau des Kaffeehändlers" trotzdem empfehlen, da es mir wirklich einige schöne Lesestunden geschenkt hat.

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